Start Erzgebirge Eric Frenzel exklusiv: Ab in den Urlaub
Artikel von: Sven Günther
07.03.2016

Eric Frenzel exklusiv: Ab in den Urlaub

Eric Frenzel. Foto: peplies consult
Eric Frenzel.
Foto: peplies consult

Ende gut, alles gut

Von Eric Frenzel
Das Saisonfinale nach dem Saisonfinale, das war ein weiteres Kuriosum in dieser Saison. Schonach als letzte Station des Weltcups; wer hätte das gedacht. Im Januar ausgefallen wegen Schneemangels, präsentierte sich der Schwarzwald nun versöhnlich. Beste Schanzen- und Loipenbedingungen, gut gelauntes Publikum an den Wettkampfstrecken. Für das begeisterungsfähige Schonacher Publikum habe ich mich wirklich gefreut, dass der Jubiläumsweltcup nun doch noch stattfinden konnte. Während im Gesamtweltcup noch eifrig um die Podestplätze hinter mir gekämpft wurde, hatten die letzten Rennen für mich etwas vom Schaulaufen in der Eishalle. Die wichtigste Entscheidung des Winters im Rücken, konnte ich die Wettkämpfe wirklich gut genießen  und die vor dem Hintergrund, dass die gesamte Großfamilie in den Schwarzwald angereist war.
Fasst man die Saison in drei Worten zusammen, so kann ich sagen: Schneemangel, Energieleistung, Große Kristallkugel!
Vieles sah an den Fernsehbildschirmen leicht aus, ich kann aber heute sagen, dass es nicht leicht war. Ich habe eine harte Saison hinter mir. Die Vorbereitungen hatten ihren eindeutigen Fokus auf das Springen. Auch private Verpflichtungen wie Studium und Familienzuwachs ließen diesmal nicht die gewohnten Trainingsumfänge für die Loipe zu. Zu Beginn der Saison wusste ich nicht, ob ich um den Gesamtweltcup mitkämpfen kann. Doch dann haben sich Eigendynamiken entwickelt; vielleicht war es insbesondere für mich gut, dass wir wegen dauernden Schneemangels eine Pause in der Saison einlegen mussten, die ich trainingstechnisch gut genutzt habe.
Ich bin sehr glücklich über den vierten Gesamtweltcupsieg in Folge und schaue voller Zuversicht auf die nächsten zwei Jahre, die mit den Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen echte Highlights auf dem Programm haben werden.
Mit meiner Familie werde ich nun den verdienten Urlaub antreten, in dem Sonne, Sonne, Sonne scheinen möge. Wir sehnen alle nun den Frühling herbei, den wir in der Familie vor allem mit unserem jüngsten Spross genießen wollen.
Für die Unterstützung an den Wettkampfstrecken und das Daumendrücken an den Fernsehbildschirmen möchte ich mich bei allen Kolumnen-Lesern, Weltcup-Besuchern und Fernsehzuschauern herzlich bedanken. Manchmal trägt einen die Unterstützung einen Meter weiter und macht zwei Hundertstel schneller.
In diesem Sinne grüße ich aus Schonach vom Saisonende!

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