Start Erzgebirge Eric Frenzel Sekt oder Selters?
Artikel von: Sven Günther
11.02.2019

Eric Frenzel Sekt oder Selters?

Roland Manz und Eric Frenzel kurz nach der Unterzeichnung des Sponsorenvertrags. Der Sportler bekam Sekt, mit dem er bei der WM in Seefeld hofft anstoßen zu können. Foto: Sven Günther

Eric Frenzel: WM im “Wohnzimmer”

Von Sven Günther
Erzgebirge. Die beiden Männer lachen, freuen sich, schauen optimistisch in die Zukunft. Eric Frenzel, dreifacher Olympiasieger und fünffacher Weltmeister in der Nordischen Kombination, hält zwei Flaschen Rotkäppchen-Sekt in den Händen. Roland Manz, der Vorstandsvorsitzende der Erzgebirgssparkasse (fast vier Milliarden Euro Kundeneinlagen, 488 Millionen Euro neue Kredite) hat sie dem Weltstar in einer sparkassenroten Sporttasche für die Ski-WM in Seefeld zusammen mit anderen kleinen Geschenken (Sparschwein, Ohrstöpsel, Kaffeetassen, Regenschirm) überreicht, sagte: “Ich hoffe, Sie werden beim Höhepunkt der Saison einen Grund haben, mit dem Sekt anzustoßen.”
Einen Grund zu feiern gab es schon am Montag. Eric Frenzel unterschrieb mit der Erzgebirgssparkasse und der Sparkassenversicherung einen gut dotierten Sponsorenvertrag, der bis zu den Olympischen Spielen 2022 in Peking läuft. Der Nordisch Kombinierte: “Ich freue mich sehr, diese Unterstützung aus meiner Heimat zu bekommen und hoffe, bei der Weltmeisterschaft in Seefeld um die Medaillen mitkämpfen zu können.”

Roland Manz und Eric Frenzel bei der Vertragsunterzeichung. Foto: Sven Günther

Jetzt ist er ist wieder fit, hat seine bettfesselnde Erkältung überwunden, ein Sprungtraining mit Heimtrainer Frank Erlbeck in Planica in den Knochen. Eric Frenzel will es wissen! In Seefeld, dem Ort, in dem er viermal die legendären Triple-Wettkämpfe gewinnen konnte, wird er bei der Weltmeisterschaft angreifen.
Mit Unterstützung der Erzgebirgssparkasse und der Sparkassenversicherung. Am Montag wurde der Vertrag unterschrieben und Roland Manz, der Vorstandsvorsitzende erinnerte sich besonders an das Rennen in Seefeld, bei dem Frenzel den mit 56 Sekunden Vorsprung gestarteten Akito Watabe ein- und überholte. Manz: „Wir wollen 2019 unser Engagement und die Verantwortung für die Region noch mehr in den Vordergrund stellen, mit Vertrauen, Ehrlichkeit und Wertschätzung unseren Mitarbeitern und Kunden entgegenkommen. Die Erzgebirgssparkasse ist mit der Region eng verbunden. Wir können stolz auf das Erreichte sein und werden den Mut haben, noch mehr zu erreichen.“ Werte und Ziele, die Eric Frenzel verkörpert.
Genau wie die anderen Erzgebirgs-Botschafter. Manz: „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, diese Persönlichkeiten auch bei uns vor Ort noch stärker in den Mittelpunkt rücken zu wollen.“
Botschafter wie Eric Frenzel, der sagt: „Ärgerlich war, dass ich den Weltcup in Klingenthal verpasst habe. Es war eine Herzensangelegenheit, dort vor heimischen Publikum starten zu können.“
Ging aber nicht und Frenzel macht sich Mut, indem er zurückblickt. Zurück ins Olympiajahr, wo auch nicht alles rund lief und er dann in Pyeongchang (Südkorea) zweimal Gold und einmal Bronze holte. Frenzel: „Das gibt mir Kraft an mich zu glauben und ich hoffe, dass ich konkurrenzfähig sein werde. In jedem Fall gibt mir der Austragungsort Seefeld ein gutes Gefühl, weil ich die Schanze, die Loipe und die Menschen gut kenne.“