Start Chemnitz Erneut Spielbeschreibung für sehbehinderte und blinde Fans beim NINERS-Spiel
Artikel von: Redaktion
01.03.2019

Erneut Spielbeschreibung für sehbehinderte und blinde Fans beim NINERS-Spiel

Bereits im September 2018 kamen diese NINERS-FANS in den Genuss einer ganz besonderen Sielbeschreibung. Fotos: Cindy Haase / Archiv

Chemnitz. Wer nicht gut sehen kann, kann trotzdem leidenschaftlicher Basketball-Anhänger sein. Das zeigt sich regelmäßig bei den Spielen der NINERS Chemnitz. Mitglieder der Chemnitz Crew wie Jennifer Rhoden und Stephan Klose feuern ihre Lieblingsmannschaft bei jedem Heimspiel an – trotz Sehbehinderung.

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Um aber auch ihnen und weiteren Betroffenen ein noch intensiveres Spielerlebnis zu ermöglichen, kam im September 2018 erstmals die sogenannte Audiodeskription zum Einsatz. (Wir berichteten: https://www.regionalspiegel-sachsen.de/live-audiodiskreption-des-niners-spiels-laesst-bei-sehbehinderten-bilder-im-kopf-entstehen). Am kommenden Sonntag, 3. März 2019, beim Spiel gegen Ehingen wird dieser Service erneut angeboten.

“Bei einer Live-Audiodeskription beschreiben zwei geschulte Reporter das Spiel ähnlich einer Radioreportage. Im Unterschied dazu werden Bewegungsabläufe und Spielhandlungen allerdings wesentlich detaillierter beschrieben. Ziel ist es, authentische Bilder in den Köpfen der Hörerinnen und Hörer entstehen zu lassen. Diese empfangen die Audiodeskription per Audioguide-System über einen Hörempfänger. Der Service Audiodeskription ist eine sinnvolle Ergänzung zu den auditiven Eindrücken, die die sehbehinderten Gäste vor Ort bekommen”, verrät Florian Eib, der im September 2018 mit Jari Schaller in Chemnitz zu Gast war und das Spiel kommentierte.

“Im April wird auch erstmals ein Basketball-Bundesligaspiel in Leipzig mit dem Service Audiodeskription ausgestattet. Es handelt sich um das Spiel MBC gegen Alba Berlin am 20. April”, verrät Florian abschließend.

Dank Florian Eib (l.) und Jari Schaller (r.) wurde das Spiel damals für die Chemitz Crew-Mitglieder Stephan Klose (2.v.l.) und Jenifer Rhoden (3.v.l.) sowie 13 weitere Sehbehinderte zu einem phantastischen Erlebnis.