Start Erzgebirge ERZ weiter bewegen!
Artikel von: Sven Günther
21.09.2020

ERZ weiter bewegen!

Landrat Frank Vogel, Dr. Jan Wabst (SEIWO Technik), Rico Einenkel und Sebastian Seidel (Stereoact), Michael Wiesehütter (WESKO), Ray Lätzsch und Franz-Peter Kolmschlag (Bergmanns, Hütten- und Knappenvereine) und Matthias Liske (GF Regionalmanagement). Foto: Uwe Zenker

Stereoact offizielle ERZ-Botschafter

Jahnsdorf. Unter dem Slogan „ERZ – weiter bewegen“ luden Landratsamt, Regionalmanagement, Erzgebirgssparkasse und der Wachstumsfond Mittelstand Sachsen zur 7. Sommer Lounge anlässlich 30 Jahre Deutsche Einheit ein.
Höhepunkt war ein Konzert der „Zonenrocker“ mit den Stargästen Quaster (Puhdys), Mike Kilian (Rockhaus) und Anja Krabbe (Sängerin, Komponistin, Texterin & Produzentin) gemeinsam mit den Erzgebirgischen Philharmonikern unter dem Motto „Ostrock meets Classic“.
Im Rahmen der „Summer Lounge der Wirtschaft“ würdigte der Landrat des Erzgebirgskreises Frank Vogel die Unternehmer Michael Wiesehütter und Dr. Jan Wabst sowie aus dem Bereich Kultur den Sächsischen Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. sowie das DJ- und Musikproduzenten-Duo Stereoact damit offiziell als Fürsprecher der Region. 128 Vertreter aus Wirtschaft, Politik, Kultur und Sport zählt damit die Liste der aktiven Erzgebirgsbotschafter.

Statements anlässlich „30 Jahre Deutsche Einheit“ und „30 Jahre Landkreispartnerschaften“
“Das Erzgebirge hat sich in drei Jahrzehnten im wiedervereinten Deutschland im Herzen eines vereinten Europas in Frieden und Freiheit herausragend entwickelt. Fleiß, Bodenständigkeit, Zusammenhalt und innerdeutschen Solidarität sei Dank.“
Marco Wanderwitz (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Beauftragter der Bundesregierung für die neuen Bundesländer

„Ich habe das Glück, viele sächsische Städte und Dörfer besuchen zu können, mich vor Ort mit engagierten Menschen zu treffen und zu sehen, wie alle gemeinsam unsere Heimat gestalten. Gerade wenn ich zurückdenke, wie viele Orte noch 1990 aussahen, macht mich das stolz und dankbar. Schon immer lebten in Sachsen fleißige und engagierte Menschen. Vor dreißig Jahren bekamen sie endlich die Chance, aus den verschlissenen Produktionsanlagen hochmoderne Industrie-, Handwerks- und Gewerbebetriebe zu machen. Das war eine Erfolgsgeschichte. Wir leben in Freiheit, Rechtstaatlichkeit und Wohlstand. Aber wir haben noch nicht jedes Ziel erreicht: Es gilt, den demografischen Trend umzukehren und zu zeigen, wie attraktiv die ostdeutschen Bundesländer heute als Arbeits- und Wohnort sind!“
Thomas Schmidt (MdL), Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung

„In der Kraft der Veränderung, der lebendigen Traditionspflege und der klaren Vorstellung zur künftigen Entwicklung ist der Erzgebirgskreis Vorbild. Den Partnerlandkreisen aus Bayern und Baden-Württemberg ist die Partnerschaft sehr wichtig. Wir lernen viel voneinander und es entstehen Freundschaften. Wir haben die Menschen und die Kulturlandschaft mit ihren Traditionen ins Herz geschlossen. Und der Erzgebirgskreis mit Landrat Frank Vogel an der Spitze ist immer hervorragender Gastgeber.
Wir freuen uns sehr, dass wir seit 30 Jahren in Frieden und Freiheit im geeinten Deutschland Partner sind.“
Dr. Jürgen Ludwig, Landrat des Landkreises Ansbach

Rede von Frank Vogel, Landrat des Erzgebirgskreises & Gastgeber der Summer Lounge 2020 (Auszug)
„Es ist wert und wichtig, den Blick heute zurück in die vergangenen drei Jahrzehnte zu lenken. Die Menschen haben vieles auf sich genommen, um ihre Heimat zu dem zu machen, was sie heute ist – prosperierend, lebenswert und einzigartig durch ihre Geschichte, ihre reichen Traditionen, aber vor allem durch die Lebensleistungen. Die Bürgerinnen und Bürger haben ihr Erzgebirge nach vorn bewegt. Vieles von den Erschwernissen ist heute in Vergessenheit geraten. Vieles ist selbstverständlich geworden. Deshalb muss der gemeinsame Auftrag sein, die Grundwerte der Demokratie an die Jüngeren weiterzugeben, sie zu ermutigen, Verantwortung zu übernehmen. Denn sie selbst haben es in der Hand, nur sie selbst können ihre eigene Zukunft gestalten und damit Geschichte schreiben. Ich nehme als Auftrag aus den Jahren der friedlichen Revolution und dem Wiederaufbau unseres Landes mit, dass das Leben in Freiheit und Demokratie beste Chancen bietet.
Man muss sie nur nutzen und aktiv werden. Dabei ist heute zu unterscheiden, was populistisch ist und was die Gesellschaft tatsächlich weiterbringt. Ich bin als Landrat stolz auf die Menschen hier im Erzgebirge, die zupacken, diese Region voranbringen wollen und sich für ihre Mitmenschen engagieren, die Werte und Traditionen hochhalten. Also, nicht nur reden, kritisieren und sich dann zurücklehnen, sondern heraus aus der Komfortzone und voller Elan hinein in die Lebenswirklichkeit. Bewusst denke ich noch einmal an die Jahre unmittelbar nach der Wiedervereinigung. Aus dieser Zeit heraus resultieren die Landkreispartnerschaften mit den Landkreisen Ansbach, Emmendingen, Neustadt a. d. Aisch/Bad Windsheim und Nürnberger Land.
Mit ihnen haben wir Partner gewonnen, die u. a. beim Aufbau der Landkreisverwaltungen halfen und auch in Krisenzeiten, wie den Hochwasserlagen, tatkräftig unterstützten. Daraus sind auch viele Partnerschaften auf kommunaler und Vereinsebene entstanden. Über diese Jahre hinweg bis heute wurde aus Partnerschaft Freundschaft. Dieser gelebte Austausch ist wichtig, um sich im Föderalismus der Bundesrepublik gegenseitig besser kennen zu lernen und vielleicht auch besser zu verstehen, weshalb manche Denk- und Handlungsweisen in den Regionen so sind wie sie sind.
Wir wollen unser ERZ weiter bewegen. Dazu will ich Sie alle von Herzen ermutigen.“

Das sind die neuen Botschafter:

Sächsischer Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. (SLV) | Freiberg
Der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. (SLV) ist die Interessenvertretung von freiwillig vereinigten Bergbrüderschaften, Berg- und Hüttenknappschaften, bergmännischen Musik-, Geschichts- und Traditionsvereinigungen. Gegenwärtig repräsentiert er 65 Vereine mit mehr als 3.700 Mitgliedern aus Sachsen und der Tschechischen Republik. Sie alle gemeinsam bringen sich durch Erhaltung und Pflege des reichen berg- und hüttenmännischen Erbes Sachsens in die Gesellschaft ein.
Hervorgegangen ist der SLV aus dem im Jahr 1929 gegründeten Verband der Obererzgebirgischen Bergknapp- und Brüderschaften, der 1945 aufgelöst wurde. Sieben Jahre später firmierte sich die Arbeitsgemeinschaft „Erzgebirgische Bergbrüderschaften“ im Deutschen Kulturbund neu und wurde im Wendejahr 1990 zum SLV umgebildet. Somit stellt der Landesverband nicht nur die älteste sondern auch bedeutendste Standesvertretung innerhalb des Bundes Deutscher Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. dar.
Seit 2016 sind die „Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen“ Bestandteil des bundesweiten Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes. Und das aus gutem Grund. Gewürdigt wird damit die identitätsstiftende, lebendige Bewahrung bergmännischer Tradition in Sachsen sowohl vor dem Hintergrund der historischen Bedeutung des sächsischen Montanwesens, als auch im Hinblick auf das Engagement der Vielzahl an Vereinen zum Erhalt des Brauchtums. Der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. fungiert als Koordinierungsstelle dieser Vereine. Durch die Vielfalt und die von vielen Aktiven vorangetragenen Bemühungen um die lebendige Pflege berg- und hüttenmännischen Brauchtums ist der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine, Impulsgeber für die deutschlandweite Bewahrung dieser einzigartigen Kultur.
Bergparaden, Bergmusik, Bergmannslied sowie Berg- und Hüttenmännische Schauanlagen — stellvertretend für alle 65 ehrenamtlichen Vereine steht der SLV für die Bewahrung und Vermittlung der mehr als achthundertjährigen Geschichte des sächsischen Bergbaues, seiner einzigartigen Kultur. Bergmännische Werte sowohl gesellschaftlich als auch kulturell lebendig an die nächsten Generationen weiterzugeben, sind das Credo der engagierten Arbeit, die sich in einem großen Netzwerk an sozialen Bindungen und einem bewussten Miteinander widerspiegelt.
Diese tiefverwurzelte, im Herzen der Menschen verankerte bergmännische Traditionspflege ist prägend für das Erzgebirge und die Menschen die hier leben — der Sächsische Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine e.V. leistet dazu generationsübergreifend einen großen Beitrag, dass dies auch künftig so charakteristisch für das Erzgebirge bleiben wird.

Stereoact | Sebastian Seidel, Annaberg-Buchholz | Rico Einenkel, Gornsdorf
Einen eigenen Wikipedia-Eintrag hat nicht jeder Botschafter des Erzgebirges. Das DJ- und Musikproduzenten-Duo Sebastian Seidel und Rico Einenkel teilt ihn unter seinem Erfolgs-Synonym „Stereoact“. Mit über 240 Millionen Streams ihrer deutschsprachigen Songs und über einer Million monatliche Hörer bei Spotify zählen sie zu den erfolgreichsten deutschen DJs. Dazu kommen Auszeichnungen wie 8-fach Gold, 4-fach Platin und der seltene Diamant Award für über eine Million verkaufte Singles mit ihrem Mega- Hit „Die immer lacht” mit Kerstin Ott sowie drei Echo Nominierungen. Das Video zum Song ist mit aktuell 180 Millionen Views das erfolgreichste deutsche Musikvideo aller Zeiten.
Als Hobby-DJs begannen sie unter den Namen Starpoppers und später als Ric & Rixx ihre musikalische Karriere, arbeiteten Remixe aus, die sie bei wöchentlichen Club-Shows präsentierten und begannen auch eigene Songs zu produzieren. 2014 entdeckte das Duo auf YouTube “Die immer lacht“ von Kerstin Ott. Sie mixten den Song, unterlegten ihn mit einem Beat und stellten ihn ins Internet. Die neue Version erregte schnell Aufmerksamkeit, so viel, dass nur wenige Monate später ein Plattenlabel die beiden unter dem Namen Stereoact unter Vertrag nahm. Seit August 2020 ist das Erfolgsduo beim Marktführer der Branche Universal-Music-Group unter Vertrag und bereitet ein neues Album vor, das im Herbst 2020 erscheinen soll.
Aber auch wenn es ein Song war, der die Freunde 2015 schlagartig ins Rampenlicht führte, lässt sich ihre Leistung nicht auf ein One-Hit-Wonder reduzieren. Von „Nummer Eins“ bis „Denkmal“ reicht die Liste der Single-Hits, welche folgten und in Clubs vom Norden bis in den Süden der Republik gespielt werden. „Nummer Eins“ feat. Chris Cronauer wurde für über 200.000 verkaufte Singles mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet und weist über 30 Millionen Streams bei YouTube & Spotify aus. Die Terminkalender und Kilometerkonten sind voll mit Trips quer durch Deutschland und darüber hinaus. Und dennoch sagen beide: Das Erzgebirge ist für uns Heimat, Herz und Liebe, hier sind Freunde und Familie. Sebastian Seidel und Rico Einenkel lieben die Region der ausgeprägten Jahreszeiten und der herzlichen Menschen wegen. Für sie gibt es keinen besseren Ausgleich zum stressigen Tourdasein als das Leben in den Bergen des Erzgebirges – nicht nur, aber auch in der bevorstehenden Weihnachtszeit.
Neben der Leidenschaft zur Musik haben die seit 2016 selbstständigen DJs und Produzenten eine weitere Gemeinsamkeit: beide erlernten ursprünglich einen soliden Handwerksberuf. Sebastian Seidel ist gelernter Tischler und absolvierte später gesundheitsbedingt eine Umschulung zum Bürokaufmann. Er ist 37 Jahre alt, lebt in Annaberg-Buchholz in einer Beziehung und ist Vater einer elfjährigen Tochter. Rico Einenkel ließ sich zum Gas-Wasserinstallateur ausbilden und arbeitete danach als Einzelhandelskaufmann. Der 41jährige wohnt in Gornsdorf, ist verheiratet und hat drei Kinder.

Dr. Jan Wabst | Geschäftsführer SEIWO Technik GmbH | Drebach / Scharfenstein
Jan Wabst wurde 1975 in Karl-Marx-Stadt, dem heutigen Chemnitz, geboren. Nach seinem Abitur am Gottfried-Leibniz-Gymnasium in Chemnitz begann er ein Studium an der TU Chemnitz und qualifizierte sich dort zum Diplom-Kaufmann. Als Assistent der Geschäftsführung stieg er nach dem Studium ins elterliche Unternehmen ein, blieb bis 2001. Die folgenden fünf Jahre arbeitete Jan Wabst in den Wirtschaftsförderungen in Chemnitz und Gera, bevor es ihn dann in die Welt zog. Lebensstationen finden sich in der Schweiz, auf Malta und in Kroatien. In geschäftsführenden Positionen bekam er so den internationalen Blick über den Tellerrand — internationale Erfahrungen, die ihm bis heute zugutekommen. Ab 2007 war er im Beteiligungsmanagement der Trenkwalder Management AG in München und in der Schweiz und später als Geschäftsführer in Leipzig tätig und näherte sich der Heimat wieder an, in die er 2010 mit der neuen Aufgabe als kaufmännischer Geschäftsführer bei der Voith Engineering Chemnitz zurückging. Im Jahr 2013 promovierte er mit einem Thema zur Unternehmensethik an der LSE London School for Economics and Political Science.
Ein Schicksalsschlag Ende des Jahres 2013 war es, der Dr. Jan Wabst abrupt vor eine neue Herausforderung stellte. Sein Bruder Karsten starb, der bis dato das Scharfensteiner Unternehmen SEIWO Technik zehn Jahre lang erfolgreich geführt hatte. 1990 als Metallbauunternehmen mit dem Schwerpunkt Werbetechnik gegründet, übernahm Karsten Wabst im Jahr 2003 die Firma. Unter seiner Führung verlagerte sich der Fokus auf den Museums- und Ausstellungsbau. Seit 2014 führt Dr. Jan Wabst gemeinsam mit seiner Schwägerin Jana Wabst die Geschicke seines Bruders mit Herz und Verstand weiter. Das Unternehmen ist inzwischen zum führenden Hersteller von Museumsequipment für Dauerausstellungen gewachsen. Das Porsche-Museum in Stuttgart, das Verkehrsmuseum Dresden, das Deutsche Museum in München und das Humboldtforum in Berlin sind nur einige bekannte Einrichtungen, in denen man die Handschrift der Erzgebirger erkennt. Doch nicht nur das. Mit der Übernahme der Firma Bühnenconcept Hohenstein-Ernstthal 2019 sorgt das SEIWO-Team auch dafür, dass die Studios und Veranstaltungen von ZDF, Pro 7 und 3Sat in schicker Optik beim Zuschauer ankommen. Die Entwicklung eines Protect Cubes als Antwort auf strengere Hygienevorschriften in diesem Jahr zeugt einerseits von der hohen Flexibilität der gewerksübergreifenden Arbeit bei SEIWO, aber auch vom Ideenreichtum, der immer neue und spannende Projekte hervorbringt.
So gern und viel Dr. Jan Wabst auch in der Welt zuhause war und ist, so sehr ist das Erzgebirge immer seine Heimat geblieben. Was ihn an der Region begeistert, sind die Erzgebirger selbst, die für ihren Innovationsgeist und ihre Zähigkeit im Verfolgen ihrer Ziele und Aufgaben stehen. Gepaart mit der Herzlichkeit und der Bescheidenheit der Menschen hier sagt Dr. Jan Wabst: „Das Erzgebirge ist eine sympathische Region auf den zweiten Blick.“
Dr. Jan Wabst ist verheiratet und hat einen Sohn.

Michael Wiesehütter | Geschäftsführer WESKO GmbH | Stollberg
Michael Wiesehütter, 1983 in Annaberg-Buchholz geboren, kehrte mit 26 Jahren beruflich ins Erzgebirge zurück. Vorher war der studierte Betriebswirt in einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Dresden tätig. Den Einstieg fand er hier als Prokurist und Kaufmännischer Leiter bei der WESKO GmbH, die zu dem Zeitpunkt ihren Sitz noch in Oelsnitz hatte. Zehn Jahre später, zu Jahresbeginn 2019, übernahm er die Geschäftsführung der WESKO GmbH, zunächst gemeinsam mit dem Gründungsgesellschafter und langjährigen Geschäftsführer Andreas Hildebrandt, der das Unternehmen als Ausgründung des Werkzeugbaus mit seinerzeit 23 Mitarbeitern in 2001 erfolgreich aufgebaut hat.
Namhafte Kunden aus den Bereichen Automotive/E-Mobilität, Elektro- und Automatisierungstechnik, Maschinen- und Anlagenbau, Medizintechnik oder Optik schätzen die Expertise der WESKO GmbH. Kunststofftechnik ist die Sparte, in der die 120 Mitarbeiter ihre Kompetenzen haben. Vom Werkzeug- und Formenbau über den Spritzguss bis hin zur Prüftechnik ist das Unternehmen ein starker Komplettanbieter für präzise Serienfertigung und Sonderlösungen, die anspruchsvolle Verfahren fordern. WESKO ist ein Unternehmen, das in den letzten Jahren kontinuierlich an Umsatz zugelegt hat. Erst kürzlich wurde eine neue Produktionshalle ihrer Bestimmung übergeben – 80 % mehr Fläche liefern nun genug Spielraum für die Fertigung.
Im Wettbewerb „Excellence in Production/Werkzeugbau des Jahres“ wurde die WESKO GmbH im Jahr 2015 als Finalist ausgezeichnet und führt darüber hinaus bei namhaften Kunden die Auszeichnung als bevorzugter Lieferant für Ausrüstungen und Serienlieferungen.
Michael Wiesehütter weiß, dass es ein Wettbewerbsvorteil ist, die Mitarbeiter wertzuschätzen und dass viele Faktoren zusammenspielen, um gute Mitarbeiter zu binden. Dabei ist nicht nur eine faire Entlohnung gemeint. Denn der 37jährige baut auf ein stimmiges Gesamtpaket, das beispielsweise flexible Arbeitszeiten, eine Weihnachtsfeier, einen Wandertag, einen Zuschuss zum Kitabetreuungsplatz sowie eine Guthabenkarte enthält.
Als gebürtiger Erzgebirger schätzt Michael Wiesehütter die Region besonders für den einmaligen Mix aus Lebensqualität und landschaftlich reizvoller Natur einerseits sowie einem mittelständisch geprägten wirtschaftlichen Umfeld andererseits, das 30 Jahre nach der Wiedervereinigung High-Tech, Weltmarktführer und hervorragende Fachkräfte kennzeichnen. Michael Wiesehütter ist Mitglied im Wirtschaftsbeirat Erzgebirge und engagiert sich im dortigen Arbeitskreis Fachkräfte, um der Wirtschaft der Region mit Herz und Verstand eine Stimme zu verleihen und deren Stärken nach außen zu kommunizieren.
Michael Wiesehütter ist verheiratet und Vater zweier Kinder und lebt in Ehrenfriedersdorf.