Start Erzgebirge: "Masterplan Krisenvorsorge" in Arbeit
Artikel von: Sven Günther
28.03.2019

Erzgebirge: “Masterplan Krisenvorsorge” in Arbeit

Stadtwerke Annaberg-Buchholz und andere wichtige Träger öffentlicher Belange arbeiten an Notfallplan zum Thema Stromausfall mit. Foto: pixabay.com

Erzgebirge: Masterplan für totalen Stromausfall

Annaberg-Buchholz (AH). Horrorszenario tagelanger Stromausfall! Tankstellen, Kühlsysteme und Heizungen funktionieren nicht mehr. Krankenhäuser und Behörden können nicht mehr arbeiten, Lebensmittel verderben, Wasser wird knapp, weil Pumpen ausfallen. Alle Computerbildschirme bleiben schwarz, Telefone sind nutzlos.
Schon Ende 2018 hatten die Stadtwerke Annaberg-Buchholz mit dem Abwasserzweckverband Oberes Zschopau- und Sehmatal und dem Landratsamt des Erzgebirgskreises angeregt, einen Notfallplan zu erstellen, um für den Fall der Fälle gewappnet zu sein.
Am Mittwoch letzter Woche trafen sich Vertreter wichtiger Träger öffentlicher Belange, um den “Masterplan Krisenversorgung” in Angriff zu nehmen. Mit am Tisch saßen Experten
– des Regionalverkehrs Erzgebirge
– des Erzgebirgsklinikums
– der Erzgebirge Trinkwasser GmbH
– des Abwasserzweckverbandes Oberes Zschopau- und Sehmatal
– des Technischen Hilfswerks
– der Stadt Annaberg-Buchholz
– des Landratsamtes
– der Stadtwerke Annaberg-Buchholz.
Das Ziel: Eine erste Standortbestimmung zur Koordination bereits vorhandener Dokumentationen und Handlungsanleitungen zur Krisenvorsorge sowie die Abstimmung der schon existierenden Pläne zur Bewältigung schwieriger Ausnahmezustände.

Wichtig ist, wer mit wem wie kommuniziert, welche Ressourcen vorhanden sind und genutzt werden können, wie die Öffentlichkeit informiert wird und nicht zuletzt, wo sich Krisenstab und Einsatzkräfte befinden. Darüber hinaus gibt es noch eine Vielzahl weiterer Aspekte zu berücksichtigen, die im Falle eines Krisenfalls von Bedeutung sind.