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Artikel von: Sven Günther
06.10.2016

Erzgebirger sind die ärmsten Sachsen

Erzgebirger verdienen in Sachsen am wenigsten
Erzgebirger verdienen in Sachsen am wenigsten

Erzgebirger verdienen am wenigsten

Kamenz. Neue Zahlen des Statistischen Landesamtes machen deutlich, dass die Menschen im Erzgebirge die niedrigsten Einkommen in Sachsen haben. Sie müssen mit einem durchschnittlichen Bruttoeinkommen von 22.713 Euro auskommen. Dresdner dürfen sich über 29.077 Euro freuen.
Sachsenweit liegt der Pro-Kopf-Verdienst bei 25.833 Euro. Nimmt man diesen Wert als 100 Prozent, haben die Erzgebirger nur 87, 9 Prozent davon. Mittelsachsen kommt mit 24.274 auf 94, Chemnitz (24.772) auf 95,9 und Zwickau (26.058) auf 100,9 Prozent.

Auch die Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr sind unterschiedlich. Um 2,8 Prozent stiegen die Einkommen im Erzgebirgskreis, um 2,4 in Mittelsachsen. Chemnitzer können einen Anstieg von 2,6 Prozent, Zwickauer von 2,2 Prozent verzeichnen. Mit 3,9 Prozent führt Nordsachsen die Statistik in diesem Bereich an.

Danach folgte mit 3,4 Prozent Anstieg der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Im Gegensatz dazu zeigten der Landkreis Bautzen und die Stadt Leipzig mit jeweils 2,1 Prozent die geringsten Zuwächse.

Der Abstand zum durchschnittlichen Pro-Kopf-Wert in Deutschland (31.615 Euro) betrug in Sachsen reichlich 18 Prozent.

Schaut man auf die Verdienste im Jahr 2000, stiegen die Einkommen im Erzgebirgskreis um 33,3 Prozent. Sachsenweit waren es 29,9 Prozent.

Hier finden Sie die komplette Statistik

https://www.statistik.sachsen.de/download/200_MI-2016/MI-178-2016.pdf