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Artikel von: Sven Günther
09.11.2018

Erzgebirgssparkasse: Persönlich digital

Bürgermeister Heinz-Peter Haustein (li.), Erzgebirgssparkassenchef Roland Manz und Filialleiterin Beate Brödner beim Gespräch in einem der neuen Beratungsräume. Foto: Sven Günther

Die Erzgebirgsparkasse und ein Antagonismus: Persönlich digital

Von Sven Günther
Olbernhau. Es gibt Dinge, die passen auf den ersten Blick nicht nur nicht zusammen, sondern stehen sich feindselig gegenüber. Wo Du jetzt bis kann ich nicht sein! Kein Platz für zwei Sachen. Ich oder Du! Philosophen (Marx, Hegel) sprechen von Antagonismus. Dem Sport Verfallene denken an die Unvereinbarkeit von Dortmund und Schalke, von FCE und FSV, von Ali und Liston. Anderen fällt ein, dass sich Punk und Pop oder Persönlichkeit und Digitalität nicht vertragen.

HALT. Hier hebt Roland Manz, der Vorstandsvorsitzende der Erzgebirgssparkasse den Finger, lädt in die neue Filiale in der Grünthaler Straße in Olbernhau ein und erklärt vor Ort, wie sich persönliche Nähe Beratung und digitale Exaktheit und Effizienz ergänzen.

Der Banker: “Wir müssen digitaler werden und dabei die Sparkasse bleiben.” Emotionslose Zahlen geben ihm recht: 83 Prozent aller Überweisungen der Erzgebirgssparkasse erfolgen digital, die Kartenzahlungen stiegen binnen eines Jahres um 16 Prozent auf über drei Millionen. Kunden können ALLE Bankgeschäfte per Telefon abwickeln, Dokumente in einen elektronischen Safe legen, in den Hauptfilialen wartet WLAN auf mobilaffine User.
Inzwischen sind Blitzüberweisungen (10 Sekunden) per Handy möglich, ist das Smartphone eine mobile Bezahloption und beim Bäcker wird der bargeldlose Brötchenkauf getestet. Bargeld-Räuber ist ein aussterbender Beruf…

Filialleiterin Beate Brödner und Chef Roland Manz haben in bequemen Stühlen Platz genommen. Foto: Sven Günther

Manz sagt aber auch: “Die Filialen der Erzgebirgssparkasse bleiben unser Herzstück. Nach dem Vorbild von Olbernhau werden wir nach und nach alle unsere Häuser ausstatten.”

Heinz-Peter Haustein (FDP), der Bürgermeister der Stadt, freut sich: “Die neue Filiale wertet unsere Innenstadt weiter auf. Wir haben gemeinsam mit der Telekom für schnelles Internet gesorgt, werden hier das Tempo noch erhöhen. Die Hochwasserschutz-Arbeiten laufen, das Tivoli wird zu einem Ball- und Veranstaltungssaal umgebaut, ins Kino kommt ein Pflegeheim und in der Poliklinik werden sechs Ärzte inklusive Augenarzt praktizieren.”

Zufrieden sah sich Haustein in der neuen Erzgebirgssparkasse um, bemerkte die weichen Teppiche, entdeckte großflächige Bilder mit Motiven der Heimat, die gleichzeitig akustische Elemente sind, fühlte die Wohlfühlatmosphäre, die in den Räumen herrscht.
Immer wieder strich er mit der Hand über die glasglatten Displays der großen Monitore mit Touch-Funktion, lächelt über die Kinderspielecke (inklusive Laptop), staunte über die bequemen Sessel und Bänke und freute sich darauf, dass am Montag am Tag der offenen Tür von 8.30 Uhr bis 18 Uhr die zehn Mitarbeiter die Gäste persönlich durch die mit digitaler Technik vollen Filiale der Erzgebirgssparkasse führen werden.
Persönlich und digital – passt doch besser, als man im ersten Augenblick denkt.

Die neue Filiale der Erzgebirgssparkasse in der Grünthaler Straße. Foto: Sven Günther