Start Erzgebirgssparkasse zieht erfolgreich Bilanz
Artikel von: Sven Günther
16.03.2018

Erzgebirgssparkasse zieht erfolgreich Bilanz

Vorständin Heike Schmolinski, Aufsichtsratschef Frank Vogel, Vorstandschef Roland Manz und Vorständin Silvia Schletter (v.l.) freuen sich über eine Auszeichnung, die Jürgen Kugler (2. v.r.) von der LB Baden-Württemberg für das Fördermittelgeschäft der Erzgebirgssparkasse überreichte. Foto: Olaf Seifert

Erzgebirgssparkasse: Wenn es um mehr als Geld geht

Annaberg-Buchholz. Den wichtigsten Satz sprach André Leonhardt vom Bereich Vorstandsstab am Ende der Bilanzpresse-Konferenz: „Es sollte sich jeder darüber Gedanken machen, was wäre, wenn es die Erzgebirgssparkasse nicht geben würde.“ Sport- und Kulturvereine, soziale Einrichtungen, Konzerte, Feste, Wettkämpfe. Das rotweiße Logo ist omnipräsent.
Ein regionales Engagement, das der gesetzliche Auftrag der Sparkassen ist. Ein Engagement, das  andere Banken nicht haben. Trotzdem muss sich die Erzgebirgssparkasse den gleichen Marktmechanismen stellen.
Darauf machte Vorstandschef Roland Manz aufmerksam: „Die EZB wird ihre Negativ-Zins-Politik auf Sicht nicht beenden. Die Politik überhäuft uns permanent mit neuen Gesetzen. Die Digitalisierung und die Demografie stellt uns vor große Aufgaben. Wir haben den Umständen getrotzt und sind zufrieden.“ Können der Chef und seine 771 Mitarbeiter auch sein. 65 Prozent der 345.995 Einwohner des Landkreises vertrauen ihnen ihr Geld an. Mit 89,7 Prozent Kundeneinlagen bei den Passiva ist die Eigenkapitalquote gut, wird weiter gestärkt.
Positiv sieht Roland Manz das Kreditgeschäft, das erstmals über zwei Mrd. Euro stieg. 975 Mio Euro gingen an Firmen, 741 Mio Euro an Privatkunden. Dabei wuchsen die Neuausreichungen um 25 Prozent, während sie sachsenweit bei den Sparkassen um 2,4 Prozent sank. 51 Existenzgründer wurden mit 4,2 Mio Euro unterstützt. Dabei wird man immer effektiver. Um einen Euro Ertrag zu erwirtschaften, mussten 60 Cent eingesetzt werden. 2012 waren es 74,8 Prozent.
Bei Wertpapieren-Geschäften stieg der Umsatz um 22 Prozent auf 460.000 Transaktionen und  444 Millionen Euro.
Ein wichtiges Thema ist die Digitalisierung. 60 Mitarbeiter sind seit einem Jahr damit beschäftigt, die Erzgebirgssparkasse fit für die Zukunft zu machen.
Roland Manz: „Eins bleibt aber klar. Trotz Online-Filiale und verschiedener Apps: Wir sind die Sparkasse für das Erzgebirge. Wir sind Heimat. Hinter allen Produkten steht bei uns ein Mensch.“

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Pressemitteilung_09.03.2018