Artikel von: Sven Günther
07.01.2016
Sollen die Schwibbögen bis 2. Februar leuchten?
Es bleibe Licht?
Von Sven Günther
Erzgebirge. Unsere Heimat gleicht einem Lichtermeer. Touristen bekommen glänzende Augen, Annaberg-Buchholz ist aktuell bei einem bundesweiten Voting der Frankfurter Messe zu Deutschlands schönster Weihnachtsstadt gekürt worden. Es steht fest, dass wir das Weihnachtsland sind!
Um diesem den letzten Schliff zu verpassen, schlägt die „Initiative pro Lichtmess“ vor, dass die Fenster im Erzgebirge einheitlich bis zu Mariä Lichtmess am 2. Februar erleuchtet bleiben sollen. Hinter der Initiative stehen Dr. Gabriele Lorenz (Bundesvorsitzende des Erzgebirgsvereins), Johannes Uhlig (Superintendent des Kirchenbezirks Aue) und Alexander Krauß (CDU-Landtagsabgeordneter aus Schwarzenberg).
Seit das Thema u.a. auf www. wochenendspiegel.de veröffentlicht wurde, wird darüber debattiert! Eine Fraktion findet den Vorschlag gut, weil ein einheitliches Bild den Tourismus fördern würde. Es wäre imposant, würden alle Lichter im Erzgebirge gleichzeitig an- und ausgehen!
Andere schimpfen: Jetzt soll uns von oben auch noch vorgeschrieben werden, wie lange unserer Schwibbogen leuchten sollen. Wer trägt dann die Kosten dafür?
Wochenendspiegel.de fragte bei Mitinitiator Alexander Krauß nach, der sagt: „Niemand soll gezwungen werden. Wer seines Schwibbogens oder Räuchermannes überdrüssig ist, soll sie ruhig wieder auf den Boden schaffen – auch vor dem 2. Februar. Wir wollen niemanden zwingen, das Erzgebirge länger leuchten zu lassen. Und wir können es auch nicht. Wir werben nur dafür.“
Und die Kosten? Der CDU-Politiker: „Für die Stromkosten wird jeder selbst aufkommen müssen – wie bislang schon. Wenn man eine Leistung von 3 Watt (und 10 Birnen pro Bogen) annimmt und eine Leuchtdauer von 6 Stunden pro Tag (bei einem Strompreis von 28 Cent pro kwh), dann betragen die täglichen Kosten 5 Cent pro Schwibbogen. Für etwas mehr Gemütlichkeit halte ich den Preis für angemessen.“
Was meinen Sie: Sollten die Schwibbögen im Erzgebirge einheitlich bis zum 2. Februar leuchten? Schreiben Sie Ihre Meinungen als Kommentar auf unsere Seite.
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