Start Fahndungserfolg mit Beigeschmack: Zivilfahnder schwer verletzt
Artikel von: Redaktion
16.02.2018

Fahndungserfolg mit Beigeschmack: Zivilfahnder schwer verletzt

Chemnitz. Zwei erfolgreiche Tage nacheinander hatten Fahnder der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) der PD Chemnitz und der Bundespolizeiinspektion Chemnitz. Drei nach Diebstahl zur Fahndung stehende Pkw haben sie innerhalb weniger Stunden gefunden. Dabei gelang es ihnen, drei Tatverdächtige festzunehmen. Wermutstropfen beim zweiten Einsatz am gestrigen Mittag in der Helbersdorfer Straße: Ein Zivilfahnder wurde bei der Festnahme eines der Tatverdächtigen schwer verletzt.

Ausgangspunkt war, dass die Fahnder am Mittwochabend in diesem Bereich einen in Flöha gestohlenen BMW festgestellt haben. Im Zuge weiterer Ermittlungen waren die Fahnder am Donnerstag abermals dort unterwegs und stellten am Vormittag zwei weitere gestohlene Pkw fest. Es handelte sich zum einen um einen in der Nacht zum 13. Februar 2018 in Leipzig gestohlenen Skoda Octavia und zum anderen um einen Audi A6, der am 5. Februar 2018 in der Guerickestraße als gestohlen gemeldet worden war .
Kurz nach dem Feststellen der Fahrzeuge gestern kamen drei Männer und wollten mit den Pkw wegfahren. Die Fahnder griffen zu. Für die drei Männer (30, 31, 32) klickten die Handschellen.

Der 31-Jährige versuchte zunächst zu flüchten. Dabei rannte er einen Fahnder derart um, dass dieser stürzte und sich schwer verletzte. Auf seiner Flucht zu Fuß in Richtung Scheffelstraße war er nicht schnell genug. Ein anderer Polizist holte ihn ein und nahm ihn fest. In der Wohnung des 31-Jährigen fanden die Polizisten einiges an vermeintlichem Diebesgut, so Fahrradteile und Werkzeugkoffer. Die Überprüfung der Sachen läuft noch. Zudem stellten die Beamten Utensilien für den Drogenkonsum sicher.

Die zwei älteren Tatverdächtigen sollen heute auf Antrag der Staatsanwaltschaft Chemnitz wegen Erlass eines Haftbefehls dem Amtsgericht Chemnitz vorgeführt werden. Der 30-jährige Tatverdächtige wurde nach den ersten polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen werden von der Soko “Kfz” des Landeskriminalamtes Sachsen weitergeführt.