Start Erzgebirge Faszination Produktion am 21. September zur „Spätschicht“ erleben
Artikel von: Sven Günther
10.09.2018

Faszination Produktion am 21. September zur „Spätschicht“ erleben

In der Nickelhütte Aue geht es heiß zu. Foto: Wolfgang Schmidt.

Eine Stadt im Zeichen der Industrie

Aue. Im Erzgebirge sind die meisten Industrieunternehmen in Sachsen angesiedelt. Die historische Präsenz der Industrie aus dem Bergbau heraus hat die Wirtschaft, Menschen und Landschaft der Montanregion Erzgebirge geprägt. Ganz deutlich wird das in Aue, hier laden – auf engstem Raum – gleich vier Unternehmen am 21. September zur Spätschicht ein.

Hier geht es heiß zu: Nickelhütte Aue GmbH

In der Nickelhütte Aue geht es heiß zu. Foto: Wolfgang Schmidt.

Die Nickelhütte wurde 1635 als Blaufarbenwerk zur Herstellung von blauen mineralischen Kobaltfarben gegründet und ist heute weltweit führend in der Verwertung von Nickel-, Kupfer- und Kobalt-Katalysatoren aus der Erdöl-, Erdgas- sowie der Chemieindustrie. Seit 1991 wurden über 160 Millionen Euro in das hochmoderne Recyclingwerk investiert.
Ein Blick hinter die komplexe Wiederaufbereitung der Metalle ist am 21. September von 15 bis 19 Uhr möglich. Stündlich werden Führungen für jeweils 20 Teilnehmer angeboten.

Gute Arbeit braucht gute Werkzeuge: AWEBA Group

Bei AWEBA werden große Teile bewegt und Werkzeuge entworfen, gefertigt, optimiert und instandgesetzt. Wie? Das kann am 21. September 2018 im Detail besichtigt werden. Foto: AWEBA

Die AWEBA Group gehört zu den größten und modernsten Werkzeugbaubetrieben in Europa und umfasst das gesamte Spektrum der Werkzeugtechnik. Das Unternehmen agiert weltweit und ist in der Produktentwicklung, der Herstellung von Werkzeugen und Vorrichtungen sowie der Instandhaltung, Reparatur und Ersatzteilversorgung aktiv.
Zur Spätschicht werden von 14 bis 19 Uhr alle 30 Minuten Führungen für jeweils 10 Teilnehmer im Werk auf der Damaschkestraße angeboten.

Hier laufen die Fäden zusammen: Curt Bauer GmbH

Ein Rückblick: Zur Spätschicht kamen im vergangenen Jahr mehr als 1.000 Besucher. Hier gibt das Textilunternehmen Curt Bauer Einblicke in die Produktion. Foto: Curt Bauer GmbH

Die Textilindustrie ist aus dem Erzgebirge nicht wegzudenken, ein eindrucksvoller Beleg ist die Curt Bauer GmbH. Das familiengeführte Unternehmen stellt seit 135 Jahren hochwertige Textilien her. Die Produktion der Jacquardweberei und Veredlung hochwertiger Stoffe sind das Spezialgebiet des Betriebes, der seine Produkte in die ganze Welt exportiert. Doch auch Technische Textilien werden in Aue produziert.
Wer sich die edlen und funktionalen Stoffe genauer anschauen möchte, ist zur Spätschicht in der Bahnhofstraße von 16:00 bis 20:30 Uhr willkommen. Die Führungen mit bis zu 25 Teilnehmern werden alle 90 Minuten angeboten. Der Werksverkauf ist geöffnet.

Der Experte für Speziallegierungen: Auerhammer Metallwerk GmbH

Metallbänder soweit das Auge reicht – Auerhammer Metallwerk. Foto: Markus Heimbach

Das 1526 erstmals erwähnte Auerhammer Metallwerk ist ein international erfolgreicher Produzent von Metallbändern, Plattierten Werkstoffen – ein Verbundwerkstoff aus mindestens zwei unterschiedlichen Metallbändern – und Metallfolien. Das Erfolgsgeheimnis liegt in der kundenindividuellen Fertigung, denn die Einsatzbereiche der Metallbänder aus Aue sind enorm vielseitig.
Wie die Speziallegierungen entstehen und wofür die Metallbänder bestimmt sind, wird von 15:00 bis 19:30 Uhr in 75-minütigen Führungen mit bis zu 24 Teilnehmern bei laufender Produktion erläutert.

ALLE TEILNEHMENDEN UNTERNEHMEN UND EINEN EINBLICK IN DEREN ANGEBOTE FINDEN SIE AUF WWW.ERZGEBIRGE-GEDACHTGEMACHT.DE/INDUSTRIEKULTUR. JEDER UNTERNEHMENSBESUCH ERFORDERT DIE VORHERIGE ANMELDUNG. UM DIESE WIRD BIS MITTWOCH, DEN 19. SEPTEMBER 2018 AUF DER ANGEGEBEN WEBSEITE GEBETEN.
Dieses Vorhaben wird aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe ‚Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur‘ durch den Freistaat Sachsen gefördert.