Start Erzgebirge FCE: Nichts zu holen in Bielefeld
Artikel von: Sven Günther
17.08.2019

FCE: Nichts zu holen in Bielefeld

Nach dem 1:3 bedankten sich die Spieler bei den mitgereisten Fan. Foto: Alexander Gerber

FCE: Niederlage auf der Alm

In den ersten Minuten der Partie hatten die Gäste aus dem Erzgebirge relativ viel Ballbesitz. Die Kugel lief mit vielen schnellen Pässen, allerdings blieb das ganze völlig ungefährlich, denn vor dem Strafraum der Gastgeber war dann Endstation.

Die Bielefelder schauten die ersten 15 Minuten nur interessiert zu, nahmen dann aber mit Schwung an der Partie teil. Nachdem es zweimal im Strafraum von Männel schon gefährlich wurde durch Voglsammer und Klos, brachte der erste Torabschluss gleich die Führung für die Ostwestfalen.

Die aus der letzten Chance resultierende erste Ecke der Partie, schlug Edmundsson an den Fünfmeterraum, wo Nilsson unbedrängt keine Probleme hatte, aus Nahdistanz einzuköpfen (21.).

Jetzt hatten die Veilchen so ihre Probleme. Während offensiv bis auf einen Abschluss von Testroet aus 14 Metern, den Ortega parierte, nichts nennenswertes passierte, brannte es defensiv ein ums andere Mal. 7:0 Ecken standen zur Pause für die Bielefelder zu Buche, mit viel Glück und Geschick ging es mit dem knappen Rückstand in die Halbzeit.

In der zweiten Hälfte änderte sich zunächst nichts am Spielverlauf. Immer wieder rannten die Arminen an, die Abwehr wackelte bedenklich. Männel fischte mit einer Klasseparade noch einen ebenso klasse geschossenen Freistoß von Voglsammer aus dem Torwinkel, dann passierte es nach einer Stunde dennoch.

Einen Fehler im Aufbauspiel der Veilchen nutze Klos nach Pass von Hartel gnadenlos aus, umkurvte Männel und schob ins leere Tor ein (61.). Man musste Angst haben, das die Auer heute hier unter die Räder kommen könnten.

Jedoch beruhigte sich die Partie nun etwas und das Team des FCE befreite sich aus der Dauerumklammerung. Mehr noch, mit dem ersten Eckball für die Veilchen brachte der eingewechselte Daferner bei seinem Debut für die Erzgebirger den Anschlusstreffer, aus rund 6 Metern köpfte er in die Maschen (76.).

Leider hielt die aufkeimende Hoffnung nur kurze Zeit. Klos ging nach einer leichten Berührung im Auer Strafraum zu Boden, den anschließenden Strafstoß versenkte Voglsammer rechts unten im Tor (84.).

Damit war die Partie entschieden, es ging ohne zählbares zurück ins Erzgebirge. Nächsten Freitag 18:30 Uhr kommt der VfB Stuttgart ins Erzgebirgsstadion und damit zwar eine schwere aber reizvolle Aufgabe vor hoffentlich vollem Haus.

Spielbericht: Robert Scholz.