Start Erzgebirge Fortuna wieder nicht auf der Seite der Erzgebirger
Artikel von: Redaktion
22.10.2017

Fortuna wieder nicht auf der Seite der Erzgebirger

Die Auer Handballer spielten kämpften, zeigten eine gute Teamleistung. Foto Birgit Hiemer

Beim Sport von Fortuna sprechen zu müssen, ist eigentlich der der letzte Weg, wenn einem die Worte fehlen. Trotz eines gutem Spiels des EHVs hat es wieder nicht zu einem Sieg gereicht. Der EHV Aue verlor in der Erzgebirgshalle Lößnitz mit 28:29. War es fehlendes Glück oder fehlte einigen in der Halle das Zweitliganiveau?

Die erste Halbzeit zeigte Aue ein gutes Spiel, übernahm nach kurzen Anfangsproblemen die Führung und gab sie bist zur 30. Minute nicht mehr ab. Mit 15:13 ging es in die Kabine. Die Stimmung bei den 1250 Zuschauern  in der Halle war prächtig. Doch diese kippte nach einigen für viele nicht nachvollziehbaren Schiedsrichterentscheidungen. Die Erzgebirger verloren den Faden. Fehler schlichen sich ein. Hinzu kommt, dass die Gäste mit Dennis Klockmann einen sehr guten Torhüter in ihren Reihen haben. Vor allen in der zweiten Halbzeit fischte er einige Bälle der Auer vor dem Kasten weg. Beim Stand von 17:17 zog Schwartau an Aue vorbei. Das Team von Trainer Stephan Swat blieb dran, schaffte Mitte der zweiten Halbzeit den 21:21 Ausgleich. Erneut bekommt Jort Neuteborn zwei Minuten. Die Gäste nutzen die Überzahl konsequent aus, gehen mit 24:21 in Führung. Aue kämpft, ist wieder dran und kommt nicht vorbei. Die Auer Handballer hatten alles gegeben. Mindestens ein Punkt wäre verdient gewesen.

Trainer Stephan Swat ringt nach dem Spiel mit den Worten: “Ich weiß nicht mehr, wie ich meine Jungs wieder aufbauen soll. Mehrfach habe ich sagen müssen, dass uns das Quäntchen Glück fehlte … Wir werden und das Glück erarbeiten und irgendwann haben wir es in der Hand.”

Ein Neuer in den Reihen der Auer

Eine positive Nachricht zum Schluss: der EHV verpflichtete für die Zeit, in der Eric Meinhardt und Benas Petreikis verletzt sind, Dr. phil. Alexander Koke. Der Doktor der Sportwissenschaften und ehemalige Jungnationalspieler hat Erst-, Zweit- und Drittligaerfahrung, war 2013 mit 233 Treffern Torschützenkönig der 3. Liga Ost. Im vergangenen Jahr hängte er seine Handballschuhe zu gunsten seiner Tätigkeit an der Uni Halle an den Nagel. Im Spiel gegen Lübeck-Schwartau zeigte er eine gute Leistung, war gut ins Team integriert und schoss zwei Tore.

Spieler des Tages wurden Oliver Milde bei den Gästen und Bengt Bornhorn für die Auer. Bengt traf sechs mal, ist nach Mindaugas Dumsius mit sieben Treffern aues zweitbester Torschütze.