Start Mittelsachsen Freiberger Förderverein auch im „Silberrausch“
Artikel von: Constanze Lenk
09.03.2018

Freiberger Förderverein auch im „Silberrausch“

Freuen sich auf das Jahresprogramm 2018 des Förderverein Himmelfahrt Fundgrube: Vorstandsmitglied Alexander Eisenblätter, Lasse Eggers, Vorstandsvorsitzender Erich Fritz sowie Marco Alicete. Foto: Constanze Lenk

„Alles kommt vom Berge her“ lautet eine bergmännische Weisheit. Zum Berg hin führt der Förderverein Himmelfahrt Fundgrube. Im Jahr des 850-jährigen Silberrausches der Stadt Freiberg bietet der Verein neue Führungen an. Besonders heraus sticht die neue „Silberpfad-Führung“ unter dem Titel „Auf dem Häuerweg zum Silberbergwerk“. Sie führt vom Obermarkt entlang der einstigen Bergmannswege am Donatsturm vorbei zur Alten Elisabeth. Anschließend geht es unter Tage weiter. Vor der Einfahrt gibt es ein deftiges Tscherper-Mahl. Nach der 5-stündigen Tour geht es mit einem Shuttle-Bus wieder zum Obermarkt. Für die Führung gibt es bei den fünf Terminen nur noch im April und Mai freie Plätze. „Hauptgrund für die schnelle Belegung ist, dass nur 15 Personen mit auf die Tour kommen können“, erklärt Erich Fritz, Vorstandsvorsitzender des Fördervereins Himmelfahrt Fundgrube. So ergibt sich auch ein etwas besonderer Preis von 60 Euro/Person, der jedoch alle Kosten deckt. „Die Tour ist etwas ganz Besonderes“, schwärmt Marco Alicete, Mitentwickler dieser Silbertour. In den nächsten Tagen will der Förderverein selber die fünf Stunden in Angriff nehmen um zu sehen, welchen Anpassungen noch erfolgen müssen.
Neben der Tour anlässlich des „Silberrausches 2018“ der Stadt Freiberg, gibt es in Kooperation mit Segwaytours Freiberg geführte Fahrten zu bergbauhistorischen Stätten. „Die Fahrt auf zwei Rädern ist spektakulär und verspricht eine völlig andere Sicht auf die Silberstadt“, sagt Alexander Eisenblätter, Vorstandsmitglied des Förderverein Himmelfahrt. Eisenblätter ist es vor allem zu verdanken, dass es auch 2018 wieder 17 thematisch verschiedene Mettenschichten mit verschiedenen Künstlern gibt. Das Programm richtet sich jeweils nach dem Inhalt der Mettenschicht. So gibt es historische, Kinder-, Sagen- oder die unterhaltsame Mettenschicht.
Ganz besonders am Herzen liegt dem Förderverein auch in diesem Jahr das Kinder- und Jugendangebot. „Mit der Stiftung der Sparkasse Mittelsachsen haben wir wieder einen kompetenten Partner gewonnen“, so Erich Fritz. „Das Programm für die Schulen haben wir nach Schulklassen und Alter angepasst.“ So gibt es für die Klassen 9 bis12 das Thema Vermessung Unter Tage. Für die Klassen 1-3 stellt Lasse Eggers, Verantwortlicher für das Projekt „Schulen unter Tage“, die Funktion des Bergbaus Anhand eines neuen Modells der Reichen Zeche dar. „Wir führen die Schüler so spielerisch und mit Neugier an den Bergbau heran. Das macht ihnen unendlich viel Spaß“, sagt Eggers. Natürlich geht es für alle Klassen auch ins Bergwerk hinein. Und unten geblieben ist noch niemand, auch wenn die Kumpel scherzen, dass „zehn Prozent Schwund“ einkalkuliert seien.
Mit dieser Vielfalt an Angeboten hat der Förderverein Himmelfahrt Fundgrube wieder ein umfangreiches und vielfältiges Programm zusammengestellt.
„Wir haben nach einem Alleinstellungsmerkmal gesucht und gefunden“, ist der Vereinsvorsitzende Erich Fritz sicher. „Die ersten Anfragen zeigen, dass wir gar nicht so schlecht liegen mit unseren Angeboten“, resümiert Fritz und hofft, dass die zahlreichen Angebote den Besuchern ebenfalls so viel Freude bringen, wie dem Förderverein Himmelfahrt Fundgrube. MH/clk