Start Mittelsachsen Freibergs Silber bis Ende März zu sehen
Artikel von: Constanze Lenk
28.02.2019

Freibergs Silber bis Ende März zu sehen

Erstmals werden in Freiberg Teile des Tafelsilbers von August dem Starken zeigt. Foto: Constanze Lenk

Wer noch einmal einen Blick in die Sonderausstellung „Freibergs Silber – Sachsens Glanz“ im Freiberger Stadt- und Bergbaumuseum werfen möchte, hat nun länger Zeit dazu. Das Museum verlängert die Schau um einen Monat. Bis zum 31. März kann nun noch Tafelsilber aus dem Grünen Gewölbe der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bestaunt werden, von dem einst vornehm die sächsischen Kurfürsten Friedrich August I. (genannt „August der Starke“), Friedrich August III. (genannt „der Gerechte“) und andere Mitglieder aus dem Hause Wettin speisten. Nach der Ausstellung wandern die kostbaren Objekte, die ursprünglich in der Hofsilberkammer bewahrt wurden, wieder in die Depoträume des Grünen Gewölbes.
Neben dem Tafelsilber faszinieren noch andere Stücke vom Dresdner Hof in der Ausstellung – so werden silberne Naturtrompeten der sächsischen Guardes du Corps (Leibgarden) und ein Paar silberne Kesselpauken gezeigt. Dem Klang der Instrumente kann an einer Hörstation gelauscht werden.
Als Sinnbild für den „Rohstoff“, aus dem die kunstvollen Prunkgegenstände in der Ausstellung gefertigt wurden, steht ein Stück gediegenes Silber – eine sogenannte „Silberlocke“ wie sie die Natur geschaffen hat – aus der Mineralogischen Sammlung der TU Bergakademie Freiberg. Gefunden hat man sie in der Grube Himmelsfürst bei Brand-Erbisdorf. Und so schließt sich der Kreis vom in Freiberg gefundenen Silber zum Glanz für Sachsen.
Am 31. März, endet die Ausstellung wie auch die andere Sonderschau des Museums – „Ein Gott auf Reisen. Der Dresdner Mars von Giambologna“ – mit einer gemeinsamen Finissage. Es locken viele Angebote wie Führungen und Mitmach-Aktionen für die ganze Familie.