Start Erzgebirge Frenzel freut sich auf das Vogtland
Artikel von: Sven Günther
18.03.2021

Frenzel freut sich auf das Vogtland

Eric Frenzel schreibt schildert seine Eindrücke und verrät, was passiert, wenn die Fernsehkameras ausgegangen sind. Eric springt von den Schanzen, kämpft in den Loipen und greift dann in die Tasten. Für den Wochenendspiegel wird der King of NoKo zum Triathleten. Foto: Peplies Consult

Freude auf das Vogtland

Der Weltstar und der WochenENDspiegel – die Verbindung bleibt im Jahr 2021 aktuell. Schon seit 2014 schreibt Eric Frenzel, der King of NoKo, für unsere Leser.

Von Eric Frenzel
Klingenthal. Die Weltmeisterschaften sind gefeiert, der letzte Wettkampf der Saison steht auf der Agenda. Die Kombinierer treffen sich noch einmal in Klingenthal.
Wer denkt, dass nach der WM nun bei allen die Luft raus ist, der täuscht sich. Es geht noch um einiges und ich bin dementsprechend hoch motiviert. Derzeit belege ich im Gesamtweltcupranking den fünften Platz, von hinten muss ich aufpassen, diesen nicht zu verlieren, anders formuliert, gibt es innerhalb bestimmter Konstellationen noch die Möglichkeit, auf den dritten Platz zu klettern.
Voraussetzung hierfür ist, dass ich gute Ergebnisse am Wochenende liefere und mein Freund Akito Watabe nicht so gute. Egal wie man es dreht und wendet, in jedem Falle möchte ich im Gesamtranking mindestens den fünften Platz belegen, dann war es auch meiner Sicht eine gute Saison auf dem Weg in die olympische.
Deshalb ist die Vorbereitung nochmals auf vollen Touren gelaufen. Heimisches Loipentraining im Skilanglaufzentrum Silberhütte, Gymnastik und Krafttraining und auch unter Nutzung des Heimvorteils Training auf der Schanze in Klingenthal, die mir ja seit jeher gut liegt und die der Ausgangspunkt für einen guten Vor-WM-Wettkampf mit einem dritten Platz war.
Dies fasse ich nun einfach mal als ein gutes Omen auf für das vor uns liegende Wochenende mit dem Weltcupfinale. Sollte wieder das Treppchen für mich drin sein, dann wird es schon spannend beim Kampf um das Gesamtranking.
Nach dem Wettkampfwochenende hoffe ich dann darauf, dass mein Freund Akito Watabe vielleicht bei uns zu Hause mit mir auf einen Glühwein die Saison ausklingen lässt. Ich habe ihm schon oft von meinem neuen Trainingspavillon im Garten erzählt, so dass er darauf brennt, selbst einmal darin zu trainieren.
Wann immer es die Wettkampfplanung zulässt, sehen wir uns und pflegen diese nette Freundschaft. Ich hoffe, dass das auch diesmal klappt, selbst wenn ich im Gesamtranking des Weltcups nochmal an ihm vorbeiziehen sollte.