Start Fünfte Bombendrohung in vier Wochen
Artikel von: Redaktion
14.11.2018

Fünfte Bombendrohung in vier Wochen

Die Täter scheinen gefasst. Die Hintergründe werden aber noch ermittelt. Symbolfoto: Pixabay

Update um 15:10 Uhr:

3 000 Euro Belohnung für Hinweise zu Drohanrufen ausgelobt

Nach insgesamt fünf Telefondrohungen gegen das Jugendamt lobt die Polizeidirektion Chemnitz in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Chemnitz eine Belohnung* von 3 000 Euro für Hinweise aus, die zur Ermittlung des Täters/der Täter führen. Die Chemnitzer Kriminalpolizei führt im Sachzusammenhang fünf Verfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.

Die Anrufe erfolgten von den folgenden öffentlichen Fernsprechern im Innenstadtbereich.

24.10.2018, gegen 15.30 Uhr Fernsprecher Innere Klosterstraße/Theaterstraße

01.11.2018, gegen 16.00 Uhr Fernsprecher Straße der Nationen 36, gegenüber Einfahrt Innenhof Finanzamt/IHK

06.11.2018, gegen 16.25 Uhr Fernsprecher Augustusburger Straße, Höhe Straßenbahnhaltestelle Tschaikowskistraße

08.11.2018, gegen 13.05 Uhr Fernsprecher Karl-Liebknecht-Straße, Höhe Georgstraße

13.11.2018, gegen 14.00 Uhr Fernsprecher Innere Klosterstraße Höhe Börnichgasse

Die Polizei fragt: Wer hat in den benannten Zeiträumen Personen an den öffentlichen Telefonsäulen beobachtet? Wer kann sonstige Hinweise zu dem Täter/den Tätern geben? Hinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0371 387 3448 entgegen.

* Diese Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Amtsträger bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung von strafbaren Handlungen gehört. Über die Zuerkennung und Verteilung wird unter Ausschluss des Rechtsweges entschieden.

Chemnitz. Abermals ging am Dienstag im Führungs- und Lagezentrum der Polizeidirektion Chemnitz ein Drohanruf ein, der sich gegen das Chemnitzer Jugendamt in der Bahnhofstraße (Bereich Moritzhof) richtete. Ähnlich den ausgesprochenen Drohungen in der vergangenen Woche wurde der entsprechende Gebäudeteil, in welchem sich das Jugendamt befindet, geräumt. Weitere einschränkende Maßnahmen wurden nach eingehender Bewertung des Anrufs nicht veranlasst.

Polizisten sowie Sprengstoffspürhunde überprüften bis in die Abendstunden u.a. die Räume des Amtes. Relevante Gegenstände wurden bei der Absuche des betroffenen Gebäudeteils nicht festgestellt. Die Einsatzmaßnahmen wurden daraufhin gegen 19.45 Uhr beendet. Indes wurden Ermittlungen wegen Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten aufgenommen.

Auch die Drohung am Dienstag wurde von einem öffentlichen Telefon abgesetzt. Um 14.03 Uhr wurde dafür eine Telefonsäule im Bereich der Inneren Klosterstraße 13, in unmittelbarer Nähe des Geschäftes „Titus“, genutzt. Die Kriminalpolizeiinspektion der PD Chemnitz sucht Zeugen, die heute zwischen 13.55 Uhr und 14.05 Uhr Personen an dem Fernsprecher gesehen haben und Angaben zu diesen machen können. Hinweise werden unter der Rufnummer 0371 387-3448 entgegen.