futureSax: Drei erzgebirgische Firmen nominiert

Holen wir den futureSax?

Erzgebirge. Von wegen Weihnachtsland… Das Erzgebirge zeigt sich von seiner fortschrittlichen Seite. High-Tech statt Weihrauchduft, Spitzen-Technologie statt Schwibbogen-Schein. Von den zehn nominierten Unternehmen für den Sächsischen Staatspreis für Innovationen kommen drei aus unserer Region.

Nominiert sind:

Dr. Clauß Bild- und Datentechnik GmbH, Zwönitz  Titel der Innovation: CIRCON – Selbstlernende, adaptive Steuerung für Trinkwasser-Zirkulationspumpen .

Begründung: Durch ständig betriebene Heißwasser-Zirkulationen werden immense Energien verschwendet. CIRCON analysiert mit seiner Fuzzy-Logik, einer umfassenden statistischen Auswertung und seiner optimal angepaßten Sensorik die Heizungsanlage und die Verbrauchsgewohnheiten. Auf diese Weise wird die Zirkulation nur zu sinnvollen Zeiten, bei gleichzeitiger Gewährleistung der Trinkwasserhygiene, betrieben.

Gebrüder Leonhardt GmbH & Co. KG Blema Kircheis, Aue  Titel der Innovation: Entwicklung und Herstellung von Maschinen und Anlagen zur Produktion umweltschonender Verpackungslösungen.

Begründung: Verpackungen sind notwendiger Bestandteil des täglichen Lebens. „Blema Kircheis“ entwickelte in den vergangenen Jahren Maschinentechnik zur Produktion umweltschonender und nachhaltiger Verpackungslösungen. Dieser technische Rahmen wurde nunmehr erweitert und in ein auch im internationalen Maßstab neuartiges Geschäftsmodell, bezogen auf diesen Bereich des Verpackungsmaschinenbaues, eingebunden.

Norafin Industries (Germany) GmbH, Mildenau  Titel der Innovation: Wandverkleidung aus Flachs.

Begründung: Norafin ist es als erstem Hersteller gelungen, Flachsfasern durch Wasserstrahlverfestigung in eine reißfeste Flachsvliestapete mit positiver Ökobilanz zu verwandeln, die sich durch hohe UV-Beständigkeit sowie wärmedämmende und schalldämpfende Eigenschaften auszeichnet. Dank der natürlichen Komponenten -Flachs und Viskose- fördert die Tapete ein gutes, natürliches Raumklima und ist kompostierbar.

Der Staatspreis futureSax ist mit 50.000 Euro dotiert. Bis zum 15. März konnten sich Firmen bewerben. Die besten zehn wurden von einer Fachjury ausgewählt. Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD): “Es freut mich, dass sich unter den zehn Nominierten wieder die unterschiedlichen Branchen und Regionen Sachsens wiederfinden; vom Maschinen- und Anlagenbau über Mess- und Verfahrenstechnik bis zur Kreativwirtschaft und dem Handwerk. Alle haben mit ihren neuartigen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen überzeugt.”