Start Erzgebirge Geld für eine Freizeitanlage in Aue
Artikel von: Redaktion
01.03.2017

Geld für eine Freizeitanlage in Aue

Sozialministerin Barbara Klepsch (2.v.l.) übergab an Oberbürgermeister Heinrich Kohl (2.v.r.) den Fördermittelbescheid. Fotos: Birgit Hiemer

Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Sport- und Freizeitanlage am Bahnhof in Aue erfolgte Anfang dieser Woche. Sozialministerin Barbara Klepsch übergab an den Auer Oberbürgermeister Heinrich Kohl für den ersten Bauabschnitt der Anlage einen Fördermittelbescheid über 1.013.000 Euro aus dem Investitionsprogramm „Brücken in die Zukunft”. “Mit dem Bau des Sport- und Freizeitzentrums wird ein tolles Angebot für die Sportler der Region geschaffen”, sagte Ministerin Klepsch bei der Bescheidübergabe.

Rund 2.452.000 Euro soll der erste Bauabschnitt für die Freizeitanlage insgesamt kosten. Er beinhaltet den Bau einer Kampfbahn Typ B mit einem Kunstrasenplatz als Großspielfeld, Flutlichtanlage und sechs Rundlaufbahnen, Technik Zone, umlaufenden Gehweg, Einfriedung und Ballfangzäune sowie die Erschließung mit Mittelspannung und Trafostation.

Eine Freizeitanlage für den Breitensport

Über eine Million Fördermittel wurden übergeben.

Durch den Umbau des Erzgebirgsstadions zum Fußballstadion fielen die Tartanbahn und weitere Anlagen weg. Auer Leichtathleten trainieren zum Teil in Schwarzenberg und auf anderen Anlagen, freuen sich, bald wieder in Aue ihrem Sport nachgehen zu können. Allerdings brauchen die Auer Sportler noch etwas Geduld. Nach der Fördermittelübergabe kann nun die Ausschreibung beginnen. 2018/19 rechnet man mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnitts. Es folgen die Erschließung mit verschiedenen Medien, die Zufahrtsstraße, der Bau eines Mehrzweckgebäudes, eines Naturrasenplatzes als Großspielfeld, eines kleineren Kunstrasenplatzes, Zuschauertraversen für den großen Kunstrasenplatz und einiges mehr. Oberbürgermeister Heinrich Kohl hofft, dass die Anlagen bis 2020 fertiggestellt und für den Breitensport nutzbar sind.

Das Programm “Brücken in die Zukunft”

Das Programm »Brücken in die Zukunft« wurde vom Sächsischen Landtag im Dezember 2015 aufgelegt. Mit insgesamt 800 Millionen Euro ist es das größte Investitionsprogramm in die kommunale Infrastruktur seit dem Jahr 1990. Es dient der weiteren Verbesserung der Infrastruktur in den sächsischen Städten, Gemeinden und Landkreisen. Die sächsischen Kommunen hatten im Vorfeld des Förderverfahrens Maßnahmepläne erstellt, die durch die Staatsregierung bestätigt wurden.

Etwa 156 Millionen Euro des Programms stammen aus Mitteln des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes des Bundes. Jeweils 322 Millionen Euro stammen vom Freistaat und von der kommunalen Seite. Ergänzend werden Landesmittel eingesetzt. Bei einem Fördersatz von bis zu 75 Prozent werden insgesamt Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro ermöglicht.

Drei Bauabschnitte sind für das Freizeitzentrum geplant. 2020 soll es fertig werden.