Start Chemnitz Gelingt NINERS der erste Auswärtssieg gegen Trier?
Artikel von: Redaktion
10.10.2018

Gelingt NINERS der erste Auswärtssieg gegen Trier?

Richtig einsetzen heißt es in den nächsten beiden Spielen für die NINERS. Foto: Cindy Haase

Das Topspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steigt zweifellos diesen Sonntag um 17:00 Uhr in der nahezu 6.000 Zuschauer fassenden Arena Trier. Denn dort begegnen sich mit den gastgebenden RÖMERSTROM Gladiators sowie den NINERS Chemnitz zwei Teams, welche mit drei Siegen bravourös in die neue Saison gestartet sind und punktgleich mit den führenden Hamburg Towers sowie Artland Dragons auf dem dritten beziehungsweise vierten Platz liegen.

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„Das wird eine sehr spannende Partie zwischen zwei Teams, die sich aus zahlreichen Duellen in jüngerer Vergangenheit gut kennen und welche sich beide unbedingt für die Playoffs qualifizieren möchten“, prognostiziert NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore.

Das Duell zwischen Moselstädtern und Westsachsen ist fast schon ein Youngtime-Klassiker, kommt es doch am Wochenende bereits zur zwölften Auflage innerhalb der letzten drei Jahre. Dabei spricht die Gesamtbilanz bei sechs Siegen und fünf Niederlagen hauchdünn für Chemnitz (Korbverhältnis 785:766). Allerdings konnte sich bislang stets die Heimmannschaft durchsetzen. In der Arena Trier sind die NINERS also noch sieglos. „Doch jede Serie reißt einmal und wir waren schon letzte Saison beim 74:81 nah dran“, ist Pastore davon überzeugt, dass sein Team die Qualität hat, erstmals etwas Zählbares aus der ältesten Stadt Deutschlands mitzubringen.

Hierfür müssen die NINERS jedoch am obersten Limit agieren und konstanter auftreten als beim jüngsten Sieg gegen Schalke. „Da haben wir vorn zu viel liegen gelassen und verloren hinten bisweilen die Ordnung“, weiß Pastore, wo es sich zu verbessern gilt, wenn man Trier in deren eigener, stets sehr stimmungsvollen Arena bezwingen möchte. Ebenso feilen die Chemnitzer Korbjäger im tagtäglichen Training weiter am Teamplay, was aktuell eine ihrer großen Stärken ist. Schließlich konnte sich in allen bisherigen ProA-Partien jeder eingesetzte Spieler in die Punkteliste eintragen. „Diese Ausgeglichenheit wollen wir auch in Trier nutzen“, sagt Pastore.

Hinsichtlich Kadertiefe bekommen es die NINERS am Sonntag allerdings mit einem ebenbürtigen Gegner zu tun, denn die Kernrotation der Moselstädter bestand in den letzten Partien ebenfalls aus zehn Akteuren. Dies ist umso erstaunlicher, als dass Gladiators-Coach Christian Held sogar noch auf die Verletzten Till Gloger, Kyle Dranginis und Thomas Grün verzichten musste. Dafür war auf Johannes Joos (17.3 Punkte pro Spiel), Jermaine Bucknor (14.7), Simon Schmitz (11.7) und Kevin Smit (10.7) umso mehr Verlass. „Diese Leistungsträger spielen jetzt schon das dritte Jahr in Trier zusammen, was sich auch auf dem Feld widerspiegelt“, weiß Pastore.

Neben dem eingespielten Kern erfahrener ProA-Haudegen kann Coach Held mit Lucien Schmikale (6.7), Stefan Ilzhöfer (4.7), Rupert Hennen (4.3), Kilian Dietz (2.3) sowie Ivan Buntic (1.0) weitere Akteure aufbieten, die bereits letzte Saison zur Trierer Mannschaft gehörten und damals gemeinsam den Einzug ins Playoff-Halbfinale schafften. Abgerundet wird der Kader von US-Center Vincent Boumann (4.0). „Die Gladiators sind unter dem Korb sehr stark besetzt und haben zugleich einige gefährliche Schützen auf den Guardpositionen. Das ist eine gute Mischung, aber auch wir haben gezeigt, dass mit uns dieses Jahr zu rechnen ist“, unterstreicht Pastore und Kapitän Ziegenhagen ergänzt: „Wir werden unser Bestes geben und versuchen, die Punkte mitzunehmen.“

TERMINE: RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. NINERS Chemnitz, Sonntag, 14.10.2018, 17:00 Uhr, Arena Trier NINERS Chemnitz vs. PS Karlsruhe LIONS, Samstag, 20.10.2018, 19:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle Chemnitz