Start Genuss wird im Vogtland großgeschrieben
Artikel von: Redaktion
02.10.2021

Genuss wird im Vogtland großgeschrieben

Das Vogtland ist bekannt für seine traditionelle Küche. Foto: Pixabay

Das Vogtland versteht sich nicht nur als Erlebnis-, sondern auch als Genussregion. Und diesen Namen trägt das Land im Grenzgebiet zwischen Bayern, Sachsen und Tschechien zurecht. Die traditionelle Küche im Vogtland hat einiges zu bieten. Jetzt wurde überraschend sogar ein seltener Edelpilz hier gefunden. An der Leubatalsperre sind Pilzsucher auf den wertvollen weißen Trüffel gestoßen.

Landschaft und Küche entdecken

Der seltene Fund zählt zu den teuersten Pilzen der Welt. Auch wenn man keine Trüffel findet, ist das Vogtland eine Reise wert. Um die vielfältige vogtländische Landschaft und die traditionelle Küche zu entdecken, muss man sich aber ausreichend Zeit nehmen. Für einen erholsamen Urlaub steht eine große Auswahl an Ferienwohnungen im Vogtland zur Verfügung. Die Ferienwohnungen bieten genug Platz für die ganze Familie. Hier kann man den Ferienalltag nach eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Eine Ferienwohnung ist auch ein idealer Ausgangspunkt für Entdeckungstouren in die Umgebung, zum Beispiel zu einer der vielen Talsperren, die das Vogtland aufzuweisen hat. Einige sind Trinkwasserspeicher. An anderen aber ist Baden und Wassersport erlaubt, wie an der Talsperre Hohenleuben, besser bekannt als Leubatalsperre. Sie gilt als Geheimtipp für Naturliebhaber und Wanderer. Die Talsperre ist zwar kein Badegewässer, Bootfahren und Angeln sind aber erlaubt. Die Trüffelsuche dagegen ist ausdrücklich verboten.

Trüffel stehen in Deutschland auf der roten Liste

Als einzigem Land in Europa dürfen in Deutschland heimische Trüffelarten nicht aus der freien Natur entnommen werden. Die Pilze stehen auf der roten Liste der Bundesartenschutzverordnung. Offiziell geht man davon aus, dass die heimischen Trüffel nur noch sehr selten vorkommen und deshalb vom Aussterben bedroht sind. Trüffelexperten bestreiten dies aber. Unter den vielen heimischen Trüffelarten gäbe es durchaus häufig vorkommende Sorten. In Thüringen wächst der Sommer- oder Burgundertrüffel an den Wurzeln von Baumhasel, Hainbuche und Birke. Er ist milder als die bekannten Trüffel aus Norditalien oder dem Südwesten Frankreichs und wird deshalb gern als Würze eingesetzt. Auch im Preis gibt es erhebliche Unterschiede. Ein Gramm Piemont-Trüffel kostet 190 Euro, ein Gramm Sommertrüffel aus Thüringen gerade einmal 30 Cent.

Kartoffeln und Karpfen statt Trüffel

Es muss ja nicht unbedingt Trüffel sein. Der traditionelle vogtländische Waldpilzeintopf, Schwammespalken genannt, schmeckt mit den Pilzen, die man im Wald findet und sammeln darf auch sehr gut. Berühmt ist die vogtländische Küche zudem für ihre Kartoffelklöße, die seit dem 17. Jahrhundert aus rohen geriebenen Kartoffeln hergestellt werden. Genauso lange werden auch schon Kartoffeln im Vogtland angebaut. Kein Wunder also, dass sich hier eine Vielzahl schmackhafter Kartoffelgerichte entwickelt hat. Dazu gehören die „grünen“ Kartoffelklöße genauso wie Bambes, die vogtländische Version der Kartoffelpuffer. Jedes Restaurant und jede Hausfrau hat ihr eigenes Bambes-Rezept, das nur in der Familie weitergegeben wird. Wer Urlaub im Vogtland macht, sollte sich die köstlichen Kartoffelpuffer als Beilage zu soßenreichen Gerichten oder pur zum Beispiel mit Lachs oder Waldpilzen nicht entgehen lassen. Frisch aus der Pfanne schmecken sie am besten.

Die zahlreichen Talsperren dienen natürlich nicht nur als Trinkwasserreservoire und Badeseen. Hier wird auch gern geangelt, hauptsächlich Karpfen, Forellen und Schleie. Karpfen wird traditionell in reichlich Butter und Brühe mit Fischgewürz geschmort und mit Salzkartoffeln und Rotkraut serviert. Selbst aufgewärmt schmeckt dieses Gericht noch köstlich.