Start Chemnitz Gläserklirren beim Neujahrsempfang der SPD Chemnitz
Artikel von: Redaktion
22.01.2016

Gläserklirren beim Neujahrsempfang der SPD Chemnitz

Daniela Kolbe war zu Gast beim dieswöchigen Neujahrsempfang der SPD Chemnitz in der Schönherrfabrik. Foto: SPD Sachsen
Daniela Kolbe war zu Gast beim dieswöchigen Neujahrsempfang der SPD Chemnitz in der Schönherrfabrik. Foto: SPD Sachsen

Am vergangenen Montag fand der Neujahrsempfang der SPD) Chemnitz statt. Rote Strahlen färbten die Wände der Event-Kantine in der Chemnitzer Schönherrfabrik leuchtend ein. Neben einem Rednerpult standen Aufsteller der SPD Chemnitz, auf einem konnte man lesen: SPD wünscht ein erfolgreiches neues Jahr 2016“. Am Eingang wurden die Gäste herzlich mit einem Glas Sekt oder Orangensaft in Empfang genommen.

Vorsitzender der SPD Chemnitz Sven Schulze, trat nach vorn, eröffnete den Neujahrsempfang und wünschte allen Gästen noch persönlich ein erfolgreiches Jahr“. „Schön das ihr alle gekommen seit“, so der 44 Jährige. Anschließend wurden die Gläser erhoben.

Sven Schulze blickt auf das Jahr 2015 positiv zurück und bemerkte:

„Chemnitz hat einiges geschafft, wir hatten kulturelle Höhepunkte erlebt, haben die 250.000 Einwohnergrenze erreicht und wir hatten einen Zuzug von 21 bis 39 Jährigen Menschen. Chemnitz ist demzufolge auf dem richtigen Weg.“

Ebenfalls blickt er auf dieses Jahr mit positiver Stimmung, denn 2016 wird das CFC-Stadion fertig sowie das Contiloch endlich gebaut.
Doch all die Übermittlungen geraten bei dem Neujahrsempfang in den Hintergrund, denn das Flüchtlingsthema überschattet die Chemnitzer Ereignisse.

„Ich habe lange überlegt, ob ich dieses Thema bei dem heutigen Empfang anspreche“, so der Vorsitzende. „Ich erlebe wie Integration versucht wird zu gelingen und ich weiß es ist keine einfache Situation und Zeit“, fügt er hinzu.

Dem SPD Mitglied ist klar, dass das Thema Flüchtlinge kein Gewinnerthema ist. Dennoch spricht er seinen Dank aus, für all die Menschen die Dankbarkeit zeigen und erklärt dazu:

„Wenn diese Krise geschafft werden will brauchen wir Toleranz, müssen Probleme annehmen und Lösungen finden.“

Nach diesen Worten wünscht das Mitglied des Landesvorstandes Sachsens den Chemnitzern abschließend Kraft und Mut sowie gute Ideen und schöne Momente.

Er übergibt das Wort Generalsekretärin der SPD Sachsen, Daniela Kolbe. Bevor sie auf das bevorstehende Jahr zu sprechen kommt, erzählt sie aber über das Jahr 2015:

„Es war ein sehr heftiges Jahr.“

Das bezieht Daniela Kolbe unter anderem auf den Konflikt in Syrien, das schlimme Ereignis in Paris, die Kölner Silvesternacht, die Flüchtlingskrise allgemein.

Mit dem zuletzt genannten Punkt erfolgte auch gleich der Übergang zu den Herausforderungen für 2016. Denn sie stellt das Thema der Integration  vorn ran.

„Es werden rund 51.000 Flüchtlinge nach Sachsen kommen, das werden weniger als letztes Jahr“, erklärt Daniela Kolbe und sagt: „Wir suchen junge Menschen, die uns später die Rente einholen. Es ist eine große Chance.“

Damit die Integration gelingen kann, erklärt die 36 Jährige Diplom-Physikerin, benötigen wir mehr Polizei, Sprachkurse und mehr Flüchtlingshelfer.

„Wir müssen aushalten in dieser Zeit, ich rate uns Haltung zu zeigen“, sagt sie optimistisch.

Auch wenn diese prägnante Angelegenheit überwiegt, wurde ein kleiner Einblick, in die angehende Agenda der SPD, den Gästen gewährt. Das Schulgesetz für Sachsen soll demokratischer und inklusiver werden und es wird neue Regulierungen der Leiharbeiter geben, sodass keine Lohndrückerei mehr entstehen.

Abschließend erzählt Daniela Kolbe hoffnungsvoll: „Wir haben das Leben für viele Menschen schöner gemacht, es sind schwierige Zeiten in einem Land aber wir wollen das Leben der Menschen verbessern und Chancen geben, egal woher sie kommen.“

Anwesendzum Neujahrsempfang der SPD Chemnitz waren unter anderem Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig, Fraktionsvorsitzender Detlef Müller, Stadtrat und Landesabgeordneter für den Chemnitz Süden Jörg Vieweg und viele weitere SPD Abgeordnete und Gäste.

Nicole Neubert