Start Erzgebirge Glück hatte nur Fortuna
Artikel von: Sven Günther
01.11.2019

Glück hatte nur Fortuna

Florian Krüger bracht die Veilchen in Führung. Trotzdem schied das Team aus. Foto: Steffen Colditz

1:2 in Düsseldorf, Fortuna nur mit den Gastgebern im Bunde

Die frühe Führung, die Krüger in der 12. Minute erzielte, reichte den Veilchen nicht zum Weiterkommen im DFB Pokal. Hennings glich vor dem Seitenwechsel durch einen sehr zweifelhaften Elfmeter aus, Adams erzielte eine Viertelstunde vor dem Ende den Siegtreffer für die Gastgeber aus Düsseldorf. Trotz einer ebenbürtigen Leistung gegen den Erstligisten müssen die Auer damit im diesjährigen Pokal die Segel streichen.

Von der ersten Minute an hatten die Gastgeber aus Düsseldorf zwar mehr Ballbesitz, die bessere Spielanlage und auch die Chancen im Spiel hatten jedoch die Veilchen. Bereits in der ersten Minute tauchte Krüger frei vor dem Tor der Fortunen auf, sein Schuss jedoch strich über die Querlatte.

Es dauerte nicht lange, da wurde das gute Spiel der Auer belohnt. Schnell kam der Ball über die linke Seite nach vorn, Fandrich überspielte mit gutem Auge die Abwehr und brachte auf rechts Nazarov ins Spiel, dessen Flanke in der Mitte Krüger ohne Mühe ins Tor schieben konnte (12.).

Wer nur nun mit einer energischen Antwort der Gastgeber gerechnet hätte, sah sich getäuscht. Die Veilchen blieben weiter die bessere Mannschaft. In der 20 Spielminute hätte das zweite Auer Tor fallen müssen. Rizzuto erkämpfte sich an der rechten Eckfahne den Ball und passte sofort in die Mitte. Dort stand Testroet mutterseelenallein und hätte den Ball nur noch ins Tor schieben müssen, traf aber den genau in der Mitte stehenden einzigen Abwehrspieler der Düsseldorfer am Kopf und nicht ins Netz.

Von den Gastgebern war über die gesamte erste Hälfte offensiv vor dem Tor der Veilchen nichts zu sehen. Bis, ja bis zur 44. Minute. Und auch da war es eigentlich völlig ungefährlich, denn Gonther hatte den langen Ball schon gegen Thommy geklärt, als sich der Stürmer der Heimelf fallen lies. Noch viel unfassbarer war aber der Pfiff des schwachen Schiedsrichters, der zum Entsetzen aller auf den Punkt zeigte. Eine sehr exclusive Meinung, da ein Foul gesehen zu haben. Hennings interessierte das wenig, er zimmerte den Ball unhaltbar in den linken oberen Winkel.

Die zweite Hälfte zeigte dann verbesserte Gastgeber und ein Auer Team, das weiter defensiv sehr gut stand, allerdings nun offensiv nicht mehr viel zu Stande brachte. So plätscherte die Partie dahin, ohne das es zu Torchancen kam.

Ab der 70. Minute legten die Fortunen merklich zu. Jedoch brauchte es eine Standardsituation und das nötige Glück. Nach einer Ecke sprang die Kugel Adams an der Strafraumgrenze genau vor die Füsse und er schoss die Kugel unhaltbar in die Maschen (75.).

Der Stich saß tief, die Auer hatten nun mächtig am Rückstand zu knabbern. So lief die restliche Spielzeit herunter ohne das sich auf dem Platz noch Entscheidendes ereignete. Es blieb bei der sehr unglücklichen Niederlage, die nicht hätte sein müssen. Man hatte selbst die große Chance auf das zweite Tor vergeben und zudem noch Pech mit der Schiedsrichterleistung bei der umstrittenen Strafstoßentscheidung.

Damit endete für die Auer der diesjährige DFB Pokal in der zweiten Runde und man kann sich voll auf die Liga konzentrieren. Da steht am Sonnabend das Heimspiel gegen Heidenheim auf dem Plan, Anstoß ist 13 Uhr im Erzgebirgststadion.

Spielbericht: Robert Scholz.