Start Vogtland „Goodbye Elterntaxi“
Artikel von: Andre Kaiser
07.06.2019

„Goodbye Elterntaxi“

Jörg Petzold, Sprecher vom ACE Kreis Club, während der ACE-Clubaktion “Goodbye Elterntaxi in Annaberg-Buchholz. Foto: André Kaiser

Schöneck. Vermeintlich schnell und sicher sorgt das sogenannte Elterntaxi allmorgendlich vor Schulen für Verkehrschaos und erhöhte Unfallgefahr. Riskante Wendemanöver sowie das Parken auf Fahrrad- und Fußwegen gefährdet vor allem zu Fuß gehende, roller- oder radfahrende Kinder. Hinzu kommt, dass für den zur Schule kutschierten Nachwuchs die zu erlernende Verkehrskompetenz und gesunde Bewegung auf der Strecke bleiben.
Ist der Fußweg kurz genug, sollte er aus Sicht des ACE auf jeden Fall selbständig aktiv zurückgelegt werden. Hier setzt die 15. bundesweite ACE-Aktion zur Verkehrssicherheit „Goodbye Elterntaxi“ an.

Am Mittwoch, den 12. Juni 2019, zwischen 07:00 Uhr und 08:00 Uhr werden Ehrenamtliche des ACE-Kreises Sachsen-Süd in 08261 Schöneck an der Grundschule Schöneck und Evangelisches Schulzentrum Oberes Vogtland, Neue Schulstraße 1, den morgendlichen Bringverkehr vor den Schulen ins Visier nehmen und die Einhaltung der Straßenverkehrsregeln dokumentieren, informiert Jörg Petzold, Sprecher vom ACE Kreis Club.

Wird auf dem Fuß-, Radweg oder dem Zebrastreifen geparkt? Halten Eltern in der zweiten Reihe oder im Halteverbot, um ihre Kinder schnell aussteigen zu lassen? Oder wird Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer genommen, auf den nächsten freien Parkplatz gewartet oder sogar an einer Elternhaltestelle einige Meter entfernt von der Schule geparkt? Während des Aktionstages erheben die ehrenamtlichen Aktiven, wie die Verkehrssituation vor den Schulen im konkreten Fall aussieht und appellieren an alle Familien mit Kindern im Grundschulalter, das Elterntaxi möglichst stehen zu lassen.

Mit dem Ratgeber „Besser ankommen. Laufend lernen.“ sensibilisieren die ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen des ACE-Kreises zudem Eltern, Lehrer und kommunalpolitische Vertreter vor Ort für die Unfallgefahr durch Elterntaxis und die Vorteile der aktiven Alternativen: zu Fuß gehen, Rad oder Roller fahren. Denn egal wie weit der Weg zur Schule ist, die letzten 500 Meter können in jedem Fall eigenständig zurückgelegt werden.

PM