Start Guter Content im Internet – Was bedeutet das und weshalb ist er so wichtig?
Artikel von: Judith Hauße
16.08.2021

Guter Content im Internet – Was bedeutet das und weshalb ist er so wichtig?

Um guten Content zu generieren, müssen mehrere Kriterien berücksichtigt werden. Foto: StartupStockPhotos via pixabay.com

Das Internet bietet nicht nur eine sehr gute Möglichkeit sich auszutauschen, sondern auch einen wesentlichen Zugang zu verschiedenen Informationen. Viele Unternehmen nutzen die Macht der sozialen Medien, um sich und ihre Produkte oder Dienstleistungen zu präsentieren und schlussendlich zu vermarkten. Dieser direkte Zugang, um potenzielle Kunden zu erreichen wird oftmals gewählt und führt dazu, dass unzählige Beiträge, Artikel, Werbeanzeigen das Internet überfluten. Sobald so viele Informationen erreichbar sind und zur Auswahl stehen, wird der Content zur entscheidenden Komponente. Die Qualität des Contents wird schlussendlich ausschlaggebend sein, ob die Informationen potenzielle Kunden erreichen. Daher ist es ratsam, Experten für das Verfassen des richtigen Contents heranzuziehen. Doch anhand welcher Kriterien kann guter Content festgestellt werden?

Der Inhalt

Ein wichtiges Kriterium wird hierbei durch den Inhalt repräsentiert. Einerseits sollte er begeistern und seine Leser für sich gewinnen. Andererseits muss er wesentliche Inhalte aufbereiten und diese zielgruppenorientiert wiedergeben.

Darüber hinaus sollte er eine Schreibweise aufweisen, die das Interesse der Leser für weitere, zukünftige Inhalte fesselt. Auch sollte es sich um eine getarnte Werbemaßnahme handeln, die vordergründig informiert und beiläufig die Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens anpreist oder gar nur kurz und beispielhaft erwähnt. Vor allem personalisierter Content, der beispielsweise auf vergangene Suchanfragen oder Bestellungen des Kunden inhaltlich abgestimmt ist, wird gegenüber allgemeinem Content bevorzugt. Nicht vernachlässigt werden darf der sprachliche Ausdruck: Das Vokabular muss passend gewählt werden.

Fachjargon sollte nur dann eingesetzt werden, wenn Experten eines bestimmten Bereichs angesprochen werden sollen. Auch sollten beispielsweise Anglizismen abhängig von der Altersgruppe in Hinblick auf ihre Häufigkeit unterschiedlich verwendet werden. Ebenso hängt die Höhe des Informationsgehalts von der jeweiligen Internetseite ab, auf jener der Content veröffentlicht wird.

Das Nutzerverhalten

Das Ziel, möglichst viele potenzielle oder bereits bestehende Kunden zu erreichen, kann nicht ohne die Berücksichtigung ihres Nutzerverhaltens erfüllt werden. Hierzu muss einerseits ermittelt werden, wann Kunden Informationen abrufen und über die zeitlichen Ressourcen verfügen, sich mit diesen auseinanderzusetzen. Ihr Verhalten wird zwischen den Werktagen und Wochenenden als auch von Werktag zu Werktag variieren.

Die Quantität

Ein weiteres wesentliches Kriterium stellt die Länge des Contents dar. Zwar kann pauschal nicht festgelegt werden, welche Länge als optimal gilt, dennoch gibt es Leitsätze, deren Berücksichtigung empfehlenswert ist. Einerseits sollte nicht mehr geschrieben werden, als notwendig ist, um die Kernaussagen verständlich darzulegen. Eine Wiederholung derselben Aussage in wenigen Worten sollte bei informativen Texten weitestgehend vermieden werden. Andererseits sollten bestimmte Problemstellungen und Lösungsansätze nicht zu kurz erörtert werden, sodass Verständnisprobleme aufkommen könnten.

Ziel ist es, den Inhalt so prägnant wie möglich wiederzugeben, ohne seine Verständlichkeit zu schmälern. Auch hier spielt die Zielgruppe wiederum eine wesentliche Rolle: Wird der Inhalt aufgesucht, um so schnell wie möglich, eine Lösung zu finden, oder um sich intensiv mit der jeweiligen Materie auseinanderzusetzen und tiefergehende Zusammenhänge nachvollziehen zu können? Je nachdem, wie diese Frage beantwortet wird, kann der Text wenige hundert Wörter umfassen oder sich auch auf eine Länge von mehreren tausend Wörtern erstrecken.

Leserfreundlichkeit

Ein Text, der sich über mehrere Seiten erstreckt, Sätze über mehrere Zeilen aufweist und weder mit Absätzen noch Unterüberschriften strukturiert ist, kann schnell als anstrengend und überfordernd wahrgenommen werden. Neben seiner optischen Aufbereitung spielt jedoch auch Anwendung der richtigen Grammatik und Rechtschreibung eine wesentliche Rolle. Ein fehlender Beistrich, Fallfehler, falsch geschriebene Wörter, die Verwendung inkorrekter Verbformen und vieles mehr kann die Aufmerksamkeit von dem Content abwenden. Stattdessen begeben sich Leser automatisch auf die Suche nach dem fehlenden Beistrich oder sind irritiert aufgrund einer neuen Wortschöpfung, die bei genauer Recherche nicht im Duden auffindbar war. Im schlimmsten Fall können die Leser aufgrund der Häufigkeit von Fehlern den Content nicht mehr folgen und widmen sich anderen Inhalten.

Darüber hinaus büßt die Glaubwürdigkeit des Contents bei solchen Fehlern maßgeblich ein und führt zu einem Vertrauensverlust. Auch besteht die Gefahr, als Fake News, die in Zeiten der Digitalisierung stetig zunehmen, wahrgenommen zu werden. Aus diesem Grund sollte das Vier-Augen-Prinzip dringend angewendet werden.

Des Weiteren repräsentieren auch die Kriterien der effizienten Keyword-Verwendung, Einzigartigkeit und des Einsatzes verschiedener Medien wesentliche Faktoren. Das starre Einhalten bestimmter Regeln beispielsweise in Hinblick der Wortanzahl oder bestimmte Redewendungen gilt es zu vermeiden, da der Content sonst an Kreativität und Individualität verliert. Guter Content spielt darüber hinaus auch eine wesentliche Rolle bei Google-Rankings. Je höher der Mehrwert, der durch den Content vermeintlich geschöpft werden kann, desto höhere Plätze können bei den Suchergebnissen erzielt werden. Ein guter Content hat daher Auswirkungen auf die Reichweite und Wahrnehmung des Unternehmens von Kunden und sollte daher priorisiert werden.