Start Handwerkskammer: Ohne Brüssel geht es nicht
Artikel von: Sven Günther
16.03.2016

Handwerkskammer: Ohne Brüssel geht es nicht

Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerks-kammer Dresden, Dietmar Mothes, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz sowie Claus Gröhn, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig (v.r.).
Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerks-kammer Dresden, Dietmar Mothes, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz sowie Claus Gröhn, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig (v.r.). Foto: R.Schimke/HWK Chemnitz

 

EU mischt im Handwerk mit!

Chemnitz/Freiberg. Egal ob Bäcker, Fleischer, Elektriker oder Tischler. Die kleinen Handwerker in Sachsen kommen an der EU nicht mehr vorbei. Laut Handwerkskammer kommen 65 Prozent aller Gesetzesvorlagen, die in Deutschland erfüllt werden müssen, aus Brüssel.
Deshalb haben sich die Handwerkskammern Sachsens jetzt entschlossen, ihre Aktivitäten auf europäischer Ebene auszuweiten und einen ständigen Europaausschuss des sächsischen Handwerks einzurichten.
Erste Gespräche fanden am 11. März in Freiberg statt. Mit am Tisch: der Sächsische Staatsminister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei Dr. Fritz Jaeckel, Barbara Meyer, Abteilungsleiterin Industrie, Mittelstand und Innovation im Sächsischen Wirtschaftsministerium, die beiden Europaabgeordneten Dr. Cornelia Ernst (Die Linke) und Hermann Winkler (CDU) sowie der Landtagsabgeordnete Frank Hirche (CDU), Vorsitzender des Europaausschusses des Sächsischen Landtages.

„Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den sächsischen Handwerkskammern, den Europaabgeordneten sowie ausgewählten Abgeordneten des Sächsischen Landtages und Vertretern der Sächsischen Staatsregierung zu intensivieren, um das Bewusstsein für die Belange des Handwerks bei europäischen Themen zu steigern und die handwerksspezifische Interessenvertretung in Brüssel weiterzuentwickeln. Dafür ist es unabdingbar, dass die drei sächsischen Kammern einheitliche Positionen in der Europapolitik vertreten“, betonen Dietmar Mothes, Präsident der Handwerkskammer Chemnitz, Dr. Jörg Dittrich, Präsident der Handwerkskammer Dresden, sowie Claus Gröhn, Präsident der Handwerkskammer zu Leipzig.

Themen des ersten Treffen waren die TTIP-Verhandlungen, der digitaler Binnenmarkt und die Asylsituation.