Start Zwickau HBK-Neujahrsbaby: Zu spät und doch zu früh
Artikel von: Redaktion
03.01.2020

HBK-Neujahrsbaby: Zu spät und doch zu früh

Papa Abdulkader und Mama Rokan mit ihrer Roslyn, die am 2. Januar als erstes Baby im neuen Jahr im HBK zur Welt kam. Fotos: Laura Kruckenmayer/ HBK

Zwickau. Nach einem ruhigen Silvestertag mit nur einer Geburt blieb der Zähler im zurückliegenden Jahr bei 906 Neugeborenen bzw. 884 Geburten stehen. Die Differenz der beiden Zahlen ist mit 22 Zwillingen zu erklären, die ebenfalls im Zwickauer Heinrich-Braun-Klinikum zur Welt kamen. Damit verzeichnet das HBK erneut einen deutlichen Geburtenzuwachs.
Das Team der Geburtshilfe am Heinrich-Braun-Klinikum betreute im Vergleich zum Vorjahr 83 Babys (2018: 823 Babys) bzw. 77 Geburten (2018: 807 Geburten) mehr. Damit setzt sich der positive Geburtentrend am Klinikum fort. Bereits 2017 und 2018 wurde eine ähnliche Steigerung erreicht. Unter den insgesamt 884 Geburten gab es 2019 auch 22 Zwillingsschwangerschaften (2018: 16 Zwillingsschwangerschaften), was die Gesamtzahl der 906 Kinder erklärt. Mit 461 Jungs gegenüber 435 Mädchen hatten die männlichen Erdenbürger erneut die Nase vorn. Die beliebtesten Vornamen im HBK für die Knaben waren Max und Theo. Auf den rosafarbenen Namensbändchen wurde am häufigsten Lotta vermerkt, dicht gefolgt von Ella. „Wir sind stolz darauf, dass uns so viele Eltern ihr Vertrauen aussprechen, und ihren Nachwuchs zusammen mit unserem Team aus Hebammen, Schwestern und Ärzten auf die Welt bringen möchten“, freut sich Dr. med. Gero Teichmann, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Auch Oberarzt Uwe W. Schröter zeigt sich zufrieden mit dem zurückliegenden Jahr: „Neben den vielen Geburten, die wir betreuen durften, ist es schön zu sehen, dass unser umfangreiches Informations- und Kursangebot so gut angenommen wird und wir die jungen Familien auch vor und nach der Geburt begleiten dürfen.“

„Silvesterknaller“ statt Neujahrsbaby
Noch bevor auf das neue Jahr angestoßen werden konnte, gab es für die junge Familie aus Hirschfeld einen ganz besonderen Glücksmoment: Ihre

Neujahrsbaby kam an Silvester: Mama Stephanie und Papa Hubert sind überglücklich mit ihrer Johanna.

erste Tochter Johanna erblickte am 31. Dezember um 09.40 Uhr das Licht der Welt. Ein echter Silvesterknaller! Warum? Eigentlich sollte das HBK-Silvesterbaby ein Neujahrsbaby werden. „Der Geburtstermin war für den 1. Januar geplant“, erklärt Mama Stephanie. Die 25-Jährige hoffte schon vor den Feiertagen darauf, Weihnachten noch zu Hause verbringen zu können. Doch gegen Ende des Jahres zeichnete sich allmählich ab, dass die kleine Johanna nicht mehr lange im Bauch bleiben möchte. „Eigentlich hatte ich andere Pläne am Silvestertag“, berichtet der stolze Vater Hubert. „Doch dann mussten wir gegen 08.00 Uhr morgens in die Notaufnahme des HBK fahren. Und dann ging alles ganz schnell.“ Nicht einmal zwei Stunden später hielten die Eltern ihr kleines Wunder in den Armen. Mit 3.155 Gramm und 50 Zentimetern ist Johanna gesund und munter. Aufgrund einer Risikoschwangerschaft wollten Stephanie und Hubert jedoch auf Nummer sicher gehen und haben sich daher für das HBK mit angeschlossener Neonatologie und Kinderintensivmedizin entschieden. Doch zum Glück verlief alles ohne Komplikationen. „Schon beim Elterninfoabend waren für vom HBK überzeugt“, erzählt Stephanie. „Und unsere Hebamme war einfach klasse. Sie war lustig und locker, hat mir Mut gemacht und mich während der Geburt super unterstützt. Mit ihren 40 Jahren Erfahrung merkt man ihr die Freude am Beruf einfach an.“ Die Familie freut sich nun auf die gemeinsame Zeit zu Hause – denn pünktlich zum ersten Wochenende im neuen Jahr steht die Krankenhausentlassung an.

HBK-Neujahrsbaby lässt sich Zeit – und kommt doch zu früh
Am Neujahrstag haben es nicht nur die Großen ruhig angehen lassen, auch die Kleinsten wollten es sich offenbar noch ein bisschen in Mamas Bauch gemütlich machen. So wurde das neue Geburtenbuch 2020 erst am 2. Tag des Jahres mit einem Eintrag versehen. Und doch kann man bei der kleinen Roslyn nicht so richtig von einem „Spätzünder“ sprechen. Denn eigentlich sollte sie erst am 20. Januar zur Welt kommen. Doch mit ihren 47 Zentimetern und 3.475 Gramm wollte sie offenbar unbedingt das erste Kind im HBK sein. Papa Abdulkader und Mama Rokan sind überglücklich: „Ein Freund hat uns das HBK empfohlen und wir sind sehr zufrieden. Das Team ist spitze.“ Die Familie aus Zwickau ist mit dem Zuwachs nun komplett und freut sich auf die Entlassung Anfang kommender Woche – denn zu Hause warten schon die drei Geschwister auf das neue Familienmitglied.