Start Zwickau HBK richtet "Corona-Ambulanz" ein
Artikel von: Redaktion
16.03.2020

HBK richtet “Corona-Ambulanz” ein

Die Ambulanz wird in Form eines Zeltes im Zugangsbereich der alten Rettungsstelle aufgestellt (Zugang über den Eingang Steinpleiser Straße) und wird ab Dienstag zunächst bis Freitag täglich von 11:00 bis 17:00 Uhr besetzt sein. An einer Lösung für das Wochenende wird noch gearbeitet. Foto: Laura Kruckenmayer/ HBK

Zwickau/ Kirchberg. Das Heinrich-Braun-Klinikum folgt den Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums und schränkt den Regelbetrieb ab sofort ein. Gleichzeit wird eine sogenannten „Corona-Ambulanz“ eingerichtet. Außerdem bereitet sich die Einrichtung auf den  Krisenmodus vor und schafft zusätzliche Behandlungsplätze mit Beatmungsmöglichkeiten. Veranstaltungen werden bis 19. April ausgesetzt, zudem gilt bis auf Widerruf ein Besuchsverbot.

„Die Corona-Ambulanz“

In Abstimmung mit dem Rettungszweckverband Südwestsachsen richtet der HBK-Standort Zwickau gemeinsam mit dem DRK-Landesverband Sachsen sowie den regionalen niedergelassenen ärztlichen Kollegen der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen eine sogenannte „Corona-Ambulanz“ ein. Diese Ambulanz fungiert als Ansprechpartner bei Fragen rund um die Corona-Infektion und bei Notwendigkeit als Teststelle, um im begründeten Verdachtsfall einen Abstrich vorzunehmen.

Patienten mit Corona-Verdacht sollen deshalb den direkten, ausgeschilderten Weg in die Ambulanz nehmen und keine anderen Häuser auf dem Gelände betreten.

In diesem Zusammenhang hat das Klinikum auch seit Samstag eine Hotline für Corona-Verdachtsfälle geschaffen. Diese ist von 8:00 bis 16:00 Uhr besetzt. Die Rufnummer lautet: 0375 51-551500

Ausbau Beatmungsplätze

Der Zwickauer Standort hat derzeit eine 30 genehmigte Beatmungsplätze aufstocken, welche auf derzeit 40 erweitert werden. Am Standort Kirchberg sind es sechs. Eine Erhöhung auf zehn ist in Planung.  Ziel ist es, am Standort Zwickau weitere Beatmungsplätze einzurichten. Jetzt werden Mitarbeiter geschult, um den zu erwartenden zusätzlichen Bedarf für die Intensivbetreuung abdecken zu können.

Besuchsverbot

Um Mitarbeiter und Patienten vor der weiteren Ausbreitung des Coronavirus zu schützen, besteht seit diesem Montag, den 16. März, ein Besuchsverbot.

Davon ausgenommen sind die Bereiche des Kinderzentrums. Für diese gelten folgende eingeschränkte Besuchsmöglichkeiten:

– maximal ein gesunder Besucher am Tag

– Personen mit Symptomen einer Atemwegsinfektion dürfen Patienten nicht mehr besuchen.