Start Arbeitslosenzahl weiter auf Talfahrt
Artikel von: Andre Kaiser
29.09.2016

Arbeitslosenzahl weiter auf Talfahrt

Siegfried Bäumler, Leiter der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz. Foto. BA

 

Herbst belebt den Arbeitsmarkt

Annaberg-Buchholz. „Mit Beginn der Herbstbelebung setzt sich die positive Tendenz auf dem regionalen Arbeitsmarkt fort“, so die Siegfried Bäumler‘s zentrale Aussage. Der Chef der Agentur für Arbeit Annaberg-Buchholz im Rahmen der Bekanntgabe der heutigen Arbeitsmarktwerte. „Die Zahl der arbeitslosen Menschen im Erzgebirge ist im September um 300 auf 10.000 Personen zurückgegangen“, so Bäumler. „Wir verzeichnen einen saisontypischen Rückgang der Arbeitslosigkeit. Der Ausbildungsstart führte zu einem Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Aber auch ältere Menschen fanden neue Beschäftigungsmöglichkeiten. Die Arbeitslosigkeit liegt damit unter dem Vorjahr, die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung nahm weiter zu. Der Bedarf nach Fachkräften ist weiter hoch. Dies spiegelt sich in fast 2.700 freien Jobs wider. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe, im Gesundheits- und Sozialwesen, im Handel und im Gastgewerbe.“

 

Erzgebirge “top” in Sachsen

In Zahlen ausgedrückt bedeutet dies, dass die Arbeitslosenquote auf jetzt aktuell 5,6 Prozent sank (Vormonat: 5,8 Prozent; Vorjahr: 6,4 Prozent).

Entsprechend erfreut äußerte sich auch Alexander Krauß. Der CDU-Landtagsabgeordnete und arbeitsmarktpolitische Sprecher seiner Fraktion zur aktuellen Statistik: “Das Erzgebirge bleibt der Landkreis in Sachsen mit der geringsten Arbeitslosenquote.” Vor einigen Jahren habe die Region die rote Laterne in Gesamtdeutschland getragen, nunmehr spiele das Erzgebirge im guten Mittelfeld mit. Das sei ein Grund zur Freude. “Unser Landkreis hat nicht nur alle anderen ostdeutschen Bundesländer hinter sich gelassen, sondern auch Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, das Saarland sowie Hamburg, Berlin und Bremen.” Neben der demografischen Entwicklung sei für diese positive Entwicklung die mittelständische Wirtschaft verantwortlich, die Jobs geschaffen habe.

 

Stollberg und Zschopau an der Spitze

Beim Blick in die Regionen zeichnet sich ein ähnliches Bild wie im Vormonat ab. Den Spitzenplatz teilen sich demnach die Geschäftsstellen Stollberg und Zschopau mit einer Quote von jeweils 4,6 Prozent, gefolgt von Marienberg (5,2 Prozent) und Schwarzenberg (5,6 Prozent). Die Hauptagentur Annaberg-Buchholz (6 Prozent) belegt den vorletzten Platz vor Schlusslicht Aue (7,1 Prozent).