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Artikel von: Redaktion
06.11.2015

Heute ist der Tag der Winterbereitschaft in Mittelsachsen

Die Fuhrparks der Winterdienste sind flott und die Salzvorräte aufgefüllt. Der Winter kann also kommen. Foto: wikipedia / Bianca Riedl / Holding Graz
Die Fuhrparks der Winterdienste sind flott und die Salzvorräte aufgefüllt. Der Winter kann also kommen. Foto: wikipedia / Bianca Riedl / Holding Graz

Mittelsachsen/Döbeln. Heute fand der Tag der Winterbereitschaft symbolisch für ganz Mittelsachsen  in der Meisterei Döbeln statt. Dabei wurden die Fahrzeuge mit der entsprechenden Technik ausgestattet und final geprüft, insgesamt stehen 56 zur Verfügung. Zuständig ist der Landkreis für die Unterhaltung und damit auch für den Winterdienst auf dem rund 1.615 Kilometer langen Netz an Bundes-, Staats- und Kreisstraßen. Ausnahme bildet die Stadt Freiberg, da hier ausschließlich die Bundesstraßen betreut werden. Rund 8 200 Tonnen Streusalz sind eingelagert, weitere rund 13 000 Tonnen sind vertraglich gebunden.
Neben den Beständen in den Meistereien Mühlau, Döbeln, Rochlitz, Hainichen, Brand-Erbisdorf und Freiberg gibt es noch Außenlager in Langenau, Rechenberg-Bienenmühle und Neudorf. Noch nicht ganz abgeschlossen ist die Errichtung der Schneezäune. Sie werden an verschiedenen Straßenabschnitten auf einer Länge von insgesamt 60 Kilometern aufgebaut und sollen Schneeverwehungen eindämmen. Die Standorte werden regelmäßig überprüft und variieren daher leicht von Jahr zu Jahr.
Der zuständige Fachbereichsleiter Dirk Hänel erklärt, dass trotz aller Bemühungen bei schwierigen Witterungslagen auch die Möglichkeiten des Winterdienstes begrenzt seien. „Wir appellieren an die Autofahrer, ihre Fahrweise der Witterungslage anzupassen“, erklärt Hänel. In der Regel sind die Räum- und Streufahrzeuge ab 3 bis 22 Uhr im Einsatz, bei besonderen Wetterereignissen auch die ganze Nacht.
Landrat Matthias Damm wünschte den Fahrern stets sichere Fahrt: „Zurzeit werden die verschiedensten Wetterprognosen für den bevorstehenden Winter abgegeben. Von sehr mild über streng und lang ist alles dabei. Hoffen wir, dass Letzteres nicht eintrifft und wir stets genügend Salz auf Lager haben. Im Winterdienst zu arbeiten, ist anspruchsvoll und verlangt von den Mitarbeitern viel ab. Dem zolle ich großen Respekt.“
Um den Winterdienst souverän zu bewältigen, sind Mitte Oktober wieder zwölf Mitarbeiter, zwei aus jeder Meisterei, zum Fahrsicherheitstraining auf dem Sachsenring zu Gast gewesen.
Den ganzen Tag werden dabei unterschiedliche Szenarien unter realistischen Bedingungen geübt, wie beispielsweise eine glatte Straße. Außerdem sind die Fahrzeuge mit Streusalz beladen. „Die Mitarbeiter kommen dabei an ihre Grenzen und lernen auch die Grenzen der Fahrzeuge kennen“, so Hänel. Er betont, dass dieses Training eine Auffrischung der Kenntnisse bedeutet und es jährlich mit Mitarbeitern durchgeführt werde.
Auch in diesem Jahr sind wieder mehrere Hunderttausend Euro in moderne Winterdiensttechnik investiert worden. So wurde ein UNIMOG für den Bereich der Meisterei Hainichen und drei neue Streumaschinen angeschafft. Mit Hilfe der neuen Technik erfolgt der Einsatz des Streusalzes deutlich effektiver, was wiederum langfristig den Salzverbrauch dauerhaft senkt, aber die Verkehrssicherheit nicht einschränkt. Damit soll auch die Qualität des Winterdienstes ausgebaut werden. Der Winter kann aus Sicht der sechs Straßenmeistereien in Mittelsachsen kommen – der Winterdienst ist einsatzbereit.
Trotz der milden Witterungslage in der vergangenen Saison waren die Meistereien durchschnittlich 120 Tage im Einsatz.