Start Zwickau Hochschule wirbt bei Michael Kretschmer für Forschungsbau
Artikel von: Redaktion
15.08.2019

Hochschule wirbt bei Michael Kretschmer für Forschungsbau

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer zu Besuch in der Westsächsischen Hochschule (Campus Scheffelberg). Begrüßt wurde er von WHZ-Rektor Prof. Dr. Stephan Kassel undWHZ-Kanzler Dr. Ralf Steiner. Foto: Alice Jagals

Zwickau. Wie kann man künftig fossile Energieträger überflüssig machen? Dieser Frage will sich die Westsächsische Hochschule künftig weiter widmen. Dreh- und Angelpunkt für Forschung und Lehre soll ein neues Kompetenzzentrum sein, in welchem sich dem Thema „voll elektrische Gesellschaft“ gewidmet wird. Auf mehreren Etagen sollen rund um die Schwerpunkte Mobilität, Elektrizität und Digitalität neue Labore entstehen, die die schon vorhandenen Einrichtungen ergänzen und erweitern und die interdisziplinäre Zusammenarbeit an der WHZ und den Austausch mit der sächsischen Wirtschaft auf ein neues, zukunftsfähiges Niveau heben sollen.

Die Haupttreiber des menschlichen Energieverbrauchs sind die Bereiche Verkehr, Industrie, Gewerbe und Wohnen. Mit dem ubineum, welches 2017 in der Uhdestraße in

Prof. Dr. Tobias Teich bei der Vorstellung des neuen Kompetenzzentrums. Foto: Alice Jagals

Zwickau eingeweiht wurde, ist der Bereich Wohnen bereits abgedeckt. „Von der Idee bis zur Umsetzung des Ubineums, hat es zwei Jahre gedauert. Ein solches Tempo muss Zwickau auch jetzt vorlegen, um an der Spitze mitzuwirken“, sagte Professor Dr. Tobias Teich von der Westsächsischen Hochschule. Er ist einer der Köpfe, der das Projekt ubineum vorantrieb.

Der Bau eines solchen Zentrums kostet rund 75 Millionen Euro. Dass die WHZ allein diese Summe nicht stemmen kann, machten Vertreter der Einrichtung vor Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer in dieser Woche deutlich.

Begeistern ließ er sich von der Idee zumindest: „Zwickau ist die Wiege der sächsischen Automobilindustrie. Klimafreundliche Antriebskonzepte, Digitalisierung und Vernetzung sind Schlüsselfaktoren für die Mobilität der Zukunft“, sagte Kretschmer nach der Vorstellung des Projektes. „Das geplante Kompetenzzentrum der Westsächsischen Hochschule Zwickau kann dazu einen wertvollen Beitrag leisten. Die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft ist ein wichtiger Impulsgeber für Innovationen in Sachsen.“

Nun muss geklärt werden, welche Förderprogramme in Frage kommen. Und wer weiß, vielleicht hat Zwickau in zwei Jahren wieder ein neues Kompetenzzentrum und steuert weiter erfolgreich in Richtung Zukunft. aj