Start Vogtland Hoffnung für Knorr Auerbach
Artikel von: Björn Wagener
28.02.2024

Hoffnung für Knorr Auerbach

Der Protest der Belegschaft trägt nun offenbar Früchte. Foto: NGG

Erster Schritt gegen Teilschließung

Auerbach / Vogtl. In Auerbach keimt Hoffnung für die Mitarbeiter des Knorr-Werkes auf. Nach anhaltenden Protesten der letzten Wochen hat der Unilever-Konzern seine Bereitschaft signalisiert, an einem Alternativkonzept zur geplanten Teilschließung des Werks mitzuarbeiten.

Im Mittelpunkt der Überlegungen steht die Entwicklung von alternativen Produktideen, die das rückläufige Geschäft mit Tütensuppen kompensieren sollen. Ziel ist es, den Standort Auerbach nachhaltig zu sichern und dabei so viele Arbeitsplätze wie möglich zu erhalten. Statt kurzfristiger Einschnitte sollen langfristige Strategien entwickelt werden, die das Werk wirtschaftlich stabil halten.

„Es freut uns sehr, dass es eine gemeinsame Verabredung mit dem Unternehmen gibt, an Alternativen zu den bisherigen Planungen zu sprechen. Das wird nicht einfach, aber wenn alle daran mitwirken, können wir ein Zukunftskonzept für den Standort erarbeiten, welches es hätte schon längst geben müssen. Dafür werden wir jetzt unsere gesamte Kraft einsetzen”, so Betriebsratsvorsitzender Mario Schädlich.

„Bei unseren Aktivitäten werden wir versuchen Politik, Wirtschaftsförderung und Akteure aus der Region einzubinden. Das ist auch nötig, um Perspektiven für den Traditionsstandort zu entwickeln. Wir kämpfen um jeden Arbeitsplatz. Unilever tut gut daran, über die bisherigen Planungen hinauszudenken”, bekräftigt Thomas Lißner von der NGG.