Start Chemnitz Hoffnungsschimmer für Anbindung von Chemnitz an Fernverkehr
Artikel von: Redaktion
04.08.2016

Hoffnungsschimmer für Anbindung von Chemnitz an Fernverkehr

Gibt es doch noch Hoffnung für die Anbindung an den Fernverkehr in Chemnitz? Der Bundeswegeplan 2030 schließt das zumindest nicht aus. Foto: Pixabay
Gibt es doch noch Hoffnung für die Anbindung an den Fernverkehr in Chemnitz? Der Bundeswegeplan 2030 schließt das zumindest nicht aus. Foto: Pixabay

Chemnitz. Vielleicht wird es ja doch noch was mit der Anbindung von Chemnitz an den Fernverkehr. Das Bundeskabinett hat zumindest gestern den neuen Bundesverkehrswegeplan 2030 (BVWP) verabschiedet. Darin ist der Ausbau der Bahnstrecke Chemnitz – Leipzig im sogenannten potentiellen Bedarf enthalten.

Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig zeigte sich erfreut aufgrund dieser Nachricht: „Damit ist das fast Unmögliche gelungen, nämlich Änderungen am Entwurf zum Bundesverkehrswegeplan zu erreichen. Mit der Aufnahme in den potentiellen Bedarf besteht jetzt tatsächlich endlich die realistische Chance, dass Chemnitz wieder eine leistungsfähige Anbindung an den Fernverkehr erhält, wie sie einer Großstadt und einer Wirtschaftsregion dieser Bedeutung auch zusteht. Jetzt heißt es für alle Akteure weiter dran bleiben, bis der Bundestag seine Entscheidung über den Bundesverkehrswegeplan getroffen hat und die Vorhaben tatsächlich auf den Weg gebracht werden.“

Wie groß die Hoffnungen sein dürfen, bleibt indes abzuwarten. Im Bundesverkehrswegeplan hast es zum Abschnitt zwischen Leipzig und Chemnitz dazu zur vorläufigen Beschreibung der Maßnahme nebulös: “Projektdefinition noch nicht abgeschlossen, umfasst vsl. eine fahrplanfeine Untersuchung von Fernverkehrsverbindungen zwischen Chemnitz und Leipzig mit dem entsprechenden Infrastrukturausbau”. Die nächste Stufe ist es nun, in den vordringlichen Bedarf aufzusteigen.  Der Plan umfasst den Planungshorizont bis 2030. Auf eine schnelle Lösung sollten die Chemnitzer also nicht hoffen.

Ingesamt umfasst der neue Bundesverkehrswegeplan rund 1.000 Projekte mit einem Gesamtvolumen von 269,6 Milliarden Euro. Diese teilen sich in 112,3 Milliarden Euro für Schienenwege, 132,8 Milliarden Euro für Bundesfernstraßen, und 24,5 Milliarden Euro für Bundeswasserstraßen auf.