Hotel Friesen kocht trotz Corona-Krise für Sie
Werdau. „Als wir vor knapp drei Wochen unseren Dienstplan gemacht haben, dachten wir nie an dieses Ausmaß“, sagt Kathleen Jubelt vom Hotel Friesen in Werdau. Der Hotelbereich ist leer. Das Restaurant ebenfalls. „Servicekräfte brauchen wir nicht. Wozu auch?“, resümiert Inhaber Michael Jubelt. Anfang März konnten sie noch ihre dreieinhalb Superior-Sterne verteidigen und das bereits zum fünften Mal. Das Hotel Friesen in seiner jetzigen Form existiert seit Mai 1996. Bekannt ist es aber schon seit 1983 als Sportgaststätte Friesen.
Die Corona-Krise hat Häuser wie das von Familie Friesen hart getroffen. Hochzeiten, Versammlungen, Geburtstagsfeiern, die Buchungen zum Ifa-Oldtimertreffen oder einfach das Mittagessen mit der Familie – all diese Aufträge sind von jetzt auf gleich weggebrochen. „Einige Unterstützungen vom Staat sind ja da bzw. versprochen, dennoch muss man das auch wieder rausarbeiten, irgendwann. Also können wir nur hoffen, dass die Hilfen vor allem unbürokratisch greifen“, so Michael Jubelt.
20 Mitarbeiter sind im Haus beschäftigt. Auch bei ihnen greift die Kurzarbeit. Die Köche sind allerdings noch am werkeln. Denn wenn das Essen nicht in der Gaststätte genossen werden kann, so kommen die Gerichte nun nach Hause oder ins Büro.
Das Essen kann in der Zeit von 11:00 bis 13:00 Uhr sowie von 16:30 bis 19:00 Uhr unter 03761/88000 bestellt werden und bis 14:00 Uhr bzw. 20:00 Uhr abgeholt werden. Auch ein Lieferservice steht zur Verfügung. Mehr Infos unter www.hotel-friesen.de. Dort ist auch die kleine Speisekarte zu finden.
