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Artikel von: Uwe Wolf
11.04.2023

Hurra! Endlich schuldenfrei

Die Belegschaft der Stadtverwaltung, allen voran Oberbürgermeister Gerd Härtig und Inka Mokros, Leiterin des Fachbereichs Finanzen, feierte mit einem Glas Sekt die Schuldenfreiheit. Foto: Uwe Wolf
Die Belegschaft der Stadtverwaltung, allen voran Oberbürgermeister Gerd Härtig und Inka Mokros, Leiterin des Fachbereichs Finanzen, feierte mit einem Glas Sekt die Schuldenfreiheit. Foto: Uwe Wolf

Limbach-Oberfrohna hat keine Schulden mehr im Kernhaushalt

Limbach-Oberfrohna. Die Stadt hat es geschafft. Im Kernhaushalt ist Limbach-Oberfrohna schuldenfrei. Während andere Kommunen mit immer höheren schuldenständen zu kämpfen haben, hat sich die große Kreisstadt finanziell entlastet. Limbach-Oberfrohna ist die erste Stadt im Landkreis, die im Kernhaushalt keine Schulden mehr hat. In den vergangenen Jahren wurden die Kredite kontinuierlich getilgt. Kürzlich wurde die letzte Rate eines bis dahin bestehenden Kredites getilgt.

„Die Schuldenfreiheit betrifft unseren Kernhaushalt. Die Gesellschaften der Stadt haben noch Schulden. Allerdings verfügen wir auch noch über liquide Mittel in der Gesamtstadt, die die Verbindlichkeiten übersteigen“, erläuterte Oberbürgermeister Gerd Härtig.

Auch Sondertilgungen wurden genutzt

Freude über die positive Entwicklung nicht nur beim Oberbürgermeister, sondern auch bei Inka Mokros, Leiterin des Fachbereiches Finanzen in der Stadtverwaltung. „2008 hatten wir noch über 15 Millionen Euro Schulden. 2013 waren es noch sieben Millionen“, so Inka Mokros. „Wir haben seither viel getilgt und auch viele Sondertilgungen getätigt.“ Nunmehr wurde der letzte, vor 24 Jahren zu einem Zinssatz von 4,38 Prozent aufgenommene, Kredit getilgt. Pünktlich wurde die letzte Rate von 3536 Euro an die Bank überwiesen. „Die Schuldenfreiheit ist das Ergebnis der Arbeit aller Mitarbeiter. Wir haben gut gewirtschaftet und dennoch viele Investitionen durchgeführt“, so die Kämmerin.

Finanzielle Herausforderungen sind abzusehen

Die Schuldenfreiheit ist ein Iststand. Ob die Stadt auch weiterhin ohne Schulden auskommt, kann niemand sagen. Schon in Bezug auf Umsatzsteuer für Kommunen deuten sich Probleme an. „Die Insel der Glückseligkeit wird vielleicht nicht auf Ewigkeit bestehen“, sagte der Oberbürgermeister. „Wir werden in Zukunft vor einigen Herausforderungen stehen.“ Die gibt es nach Worten des Verwaltungschefs aus Richtung Brüssel und Berlin. Wie Härtig erklärte ist es längst nicht mehr so, dass der, der bestellt auch alles bezahlt. Vielmehr werden Gesetze, Verordnungen und Auflagen in Brüssel und Berlin beschlossen und die Kommunen haben die Arbeit damit und müssen die Kosten stemmen. Aber egal, wie es in Zukunft kommt: „Wir werden sorgsam mit den Geldern umgehen“, versicherte der Oberbürgermeister. uw