Husarenritt: Frieder Herklotz testet für uns den 290 Kilometer langen Stoneman Miriquidi Road

Ein Prost auf diese Leistung: Frieder Herklotz (l.) am Ziel.Fotos: Jürgen Meinert

Erzgebirge. Seit 16. Juni 2018 ist die Stoneman Mirquidi Road genannte Strecke beidseits des Erzgebirgskammes als Radrennstrecke freigegeben und wird, so kann man sicher sein, ein weiteres touristisches Highlight neben dem bereits bestens bekannten Mountainbike Miriquidi werden.
Ich hatte die Gelegenheit, den aus Holzhau stammenden 66-jährigen Frieder Herklotz auf dieser Tour im Begleitfahrzeug auf dem Ritt beidseits des Erzgebirgskammes zu unterstützen.

Um es frei heraus zu sagen: Es ist eine riesengroße Herausforderung für jeden, der antritt. Der erfolgreiche Ausgang hängt nicht nur vom Fitnesszustand des Aktiven, sondern auch vielen weiteren Faktoren wie z.B. Wetter, überraschenden Straßensperrungen, technischen Pannen oder anderen Unabwägbarkeiten ab.

Der Start, nach Anreise mit dem PKW aus Chemnitz erfolgte 5 Uhr in Holzhau, die gesamte Tour beidseits des Erzgebirgshauptkammes dauerte 17 Stunden und fand sein großartiges Finale genau um 22 Uhr vor dem Hotel Talblick in Holzhau. Während der Fahrerei bergauf und bergab hatten wohl nur die Begleiter die Muse, die wunderschöne Landschaft zu genießen. So passierte unser Radler fast noch in der Dämmerung Bärenfels, um nur ein paar Kilometer weiter in Zinnwald den Hauptkamm des Gebirges zum ersten Mal zu queren.

Insgesamt gab es 13 Kontrollpunkte zu finden, an denen die Teilnehmerkarte gestanzt wurde. Markante „Höhepunkte“ auf dieser insgesamt 290 Kilometer und 4.900 Höhenmeter umfassende Radstrecke waren neben Keil- und Fichtelberg der Bärenstein, die Drei-Brüder-Höhe bei Marienberg oder der Schwartenberg. Stockdunkel war es, als Frieder Herklotz unter dem Beifall der auf der Hotelterasse wartenden Gäste erschöpft, aber überglücklich vom Rad stieg und den Stonemanpokal überreicht bekam. Auch wir ziehen den Hut vor dieser Leistung!