Start Zwickau "Ich sehe eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn"
Artikel von: Redaktion
17.12.2015

“Ich sehe eine andere Mannschaft als zu Saisonbeginn”

BSC Rollers Zwickau vs. Mainhatten Skywheelers --- Rollstuhlbasketball --- DRS-Pokal Viertelfinale. Foto: HARZER-PRESSEFOTO
BSC Rollers Zwickau vs. Mainhatten Skywheelers — Rollstuhlbasketball — DRS-Pokal Viertelfinale.
Foto: HARZER-PRESSEFOTO

Zwickau. Mit einem klaren Heimerfolg über die Mainhatten Skywheelers aus Frankfurt machten sich die BSC Rollers Zwickau am vergangenen Wochenende ein vorgezogenes, persönliches Weihnachtsgeschenk. Mit einem Endstand von 77:43 konnten die Rollers, nach drei Jahren Abstinenz, den Einzug in die Final Four des DRS Pokals für sich verbuchen. „Viele haben uns für einen Absteiger gehalten, doch mit dem derzeitigen sechsten Platz können wir stolz auf uns sein“, sagte Jürgen Wicka, Präsident der BSC Rollers Zwickau in dieser Woche auf einer Pressekonferenz.

Diese Auswertung kam nicht von ungefähr. Erhielten die Rollers doch kurz vor Saisonbeginn im September die Nachricht, ihre Spielstätte, die Scheffelberghalle aufgrund der Einrichtung zur Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende gegen die Turnhalle in Mosel einzutauschen. Zudem war auch die Zukunft mit Neu-Trainer Marco Förster noch ziemlich ungewiss. „Wir sind mit ihm ein Risiko eingegangen.

Immerhin hatte er zuvor noch keine Rollstuhl-Basketball-Mannschaft trainiert“, so Wicka. „Doch er geht besonders wissenschaftlich an die Spiele ran. Da steckt natürlich auch viel harte Arbeit seitens der Spieler dahinter und wir werden weiter Gas geben.“ Und Head Coach Marco Förster fügt hinzu: „Ich sehe jetzt eine ganz andere Mannschaft als zu Beginn der Saison.“

Fans schwinden – Zusätzlicher Shuttleverkehr ist angedacht
Seit dem Hallenwechsel hat sich vor allem in der Organisation einiges geändert. Über die SVZ werden Shuttlebusse jeweils zu den Heimspielen um 12.50 Uhr ab Neumarkt in Richtung Mosel zur Verfügung gestellt.

Die Spieler selbst bilden Fahrgemeinschaften. Die meisten Fans kommen allerdings aus Eckersbach, „weshalb wir überlegen, einen Shuttleverkehr auf eigene Kosten anzubieten“, meint der Trainer. Tatsache ist, dass sich die Zuschauerzahl von einstigen 300 auf durchschnittlich 150 halbiert hat. Um dem entgegenzuwirken, werden die Moseler mit Flyern neugierig gemacht und die Spielzeiten werden wahrscheinlich neu bedacht.

Nächstes Spiel gegen USC München
Am Sonntag, den 20. Dezember spielen die Rollers ab 14 Uhr gegen den USC München in der Turnhalle Mosel. Ob die Münchner ein Angstgegner sind? „Nein“, so Head Coach Marco Förster. Danach sollen die Spieler bis zum 5. Januar den Kopf frei bekommen. Das nächste Auswärtsspiel steht am 9. Januar an. Das erste Heimspiel im neuen Jahr am 17. Januar gegen Köln 99ers. Natürlich in der Moseler Turnhalle. aj