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Artikel von: Redaktion
08.02.2016

Der Jakobsweg führt über Silberberg

Ausstellung Jakobsweg Silberberg
Dieter Beinlich, Präsidium der St. Jakobus Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. (l.) und Christfried Boelter, Leiter der AG Pilgern in Mitteldeutschland (2.v.r.) waren zum ersten Mal im Erzgebirge und staunten nicht schlecht, in welch faszinierenden Bildern der Leiter des Initiativkreises Jakobsweg Silberberg Erhard Kühnel, Fotomodell Gerd Lauckner (nicht im Bild) und der Auer Fotograf Andreas Stopp (r.) den Jakobsweg vorstellen. Foto: Birgit Hiemer.

Bad Schlema. Eine gelbe Muschel auf blauem Grund, dieses Zeichen ist vielen als Symbol für den Jakobsweg bekannt. Auch hier im Erzgebirge sind Wege mit diesem Zeichen gekennzeichnet und vielleicht sind Sie ja auch schon auf diesen Wegen gewandert/gepilgert?
Die Wege sind Teil des Sächsischen Jakobsweges. Er beginnt in Bautzen führt über Freiberg, Chemnitz und Stollberg und findet in Zwickau Anschluss an den Vogtländischen Jakobsweg. Man könnte über den Oberfränkischen Jakobsweg am Bodensee vorbei durch die Schweiz, Frankreich über die Pyrenäen bis nach Santiago de Compostela pilgern. Rund 2.500 Kilometer sind es von hier bis dort hin.
Damit dieses Wegenetz auf historisch belegten Pilgerstraßen entstehen konnte arbeiteten und arbeiten viele Ehrenamtliche unzählige Stunden. Maßgeblichen Anteil hier in der Region hatte der von Gerd Lauckner und Erhard Kühnel gegründete Interessenkreis Jakobsweg Silberberg.
Die Wege sind gekennzeichnet und gepflegt, zahlreiche Veranstaltungen werden organisiert.

Ausstellung lädt auf den Jakobsweg ein

Im Kulturhaus „Aktivist“ ist aktuell eine Ausstellung zum Jakobsweg Silberberg zu sehen.  Gemeinsam mit der Künstlergruppe TREFF-Punkt KUNST Aue e. V., sie lernten sich auf dem „Marktplatz ERZ – Menschen mit Herz“ in Aue kennen, stellen sie markante und schöne Punkte des Jakobsweges Silberberg vor. Als Fotomodell stellte sich Gerd Lauckner zur Verfügung, der bereits dreimal über 1.000 Kilometer nach Santiago de Compostela gegangen ist. Die Fotos zeigen auch interessante, extra für diesen Weg entworfene Kunstobjekte wie die Stelen in Lößnitz oder das Kunstgussrelief im Bad Schlema. Für Aue gestaltete Paul Brockhage ein fünf Meter hohes Holzkreuz. Es soll am Autobahnzubringer auf einer sanierten Wismuthalde aufgestellt werden. Die Finanzierung steht, allerdings fehlt noch die Genehmigung der Wismut. WochenSpiegel bleibt dran.
Weitere interssante Fakten zum Jakobsweg Silberberg und Veranstaltungshinweise finden Sie im Internet unterhttp://www.jakobsweg-silberberg.de