Im Erzgebirge wächst das Gras…

Polizei entdeckt Marihuana für 700.000 Euro

Erzgebirge. Ob der Marihuana-Gärtner gedacht hat, irgendwo im Nirgendwo ist er sicher? Satzung. Eine 500-Seelen-Gemeinde am Hirtstein, unmittelbar an der Grenze zu Tschechien. Eine Hauptstraße, spitzgieblige Häuser, gepflegte Gärten. In dieser Dorf-Idylle hatte sich ein Litauer (42) niedergelassen. 

Polizei entdeckt Marihuana-Plantage

Allerdings wollte er weder die Landschaft, noch die Ruhe oder gar die netten Menschen im Ort kennenlernen. Nein. Er wollte ungestört Drogen anbauen.
Sein Pech: Er war im Visier der Polizei. Der 42-jährige Tatverdächtige wurde bereits Ende Februar im Rahmen eines Einsatzes der bayerischen Polizei festgenommen und befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt.

Razzia im Erzgebirge 

Jetzt entdeckten die Beamten seine Drogen-Plantage in Satzung. Die Polizei teilt mit: “Durch umfangreiche Ermittlungen konnten zuvor konkrete Hinweise zu einem mutmaßlichen Drogenversteck in der Satzunger Hauptstraße erlangt werden. Ein 42-jähriger Litauer steht im Verdacht, unerlaubt Betäubungsmittel angebaut und damit gehandelt zu haben. Das Amtsgericht Chemnitz erließ daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für das Objekt.”

Die Ermittler entdeckten eine über mehrere Stockwerke angelegte und automatisiert betriebene Cannabisplantage. Wegen der Größe mussten die Fahnder des LKA Sachsen sowie weitere Kriminaltechniker anrücken werden. Auch Spürhunde kamen zum Einsatz. Wegen starken Schimmelbefalls mussten die Beamten Schutzanzüge tragen.

Marihuana für 700.000 Euro

Die Schnüffler spürten 500 Cannabispflanzen, 150 Cannabispflanzen-Setzlinge, ca. 70 Kilogramm Marihuana sowie hochwertige Anbautechnik auf. Hätte der Litauer die Drogen verkauft, wäre er 700.000 Euro reicher…

Hier sehen Sie Fotos der Razzia von Harry Härtel