Start Chemnitz Immer am Ball
Artikel von: Judith Hauße
06.12.2022

Immer am Ball

Wir analysieren live vor Ort in der Messe Chemnitz. Foto: Redaktion

NINERS empfangen MLP Academics Heidelberg

Die NINERS Chemnitz treffen heute am Dienstag (6. Dezember) im Nachholspiel auf die MLP Academics Heidelberg. Heute passend zum Nikolaustag im winterlichen Trikot, dass sie bis zum Jahresende tragen werden. Auch NINERS-Maskottchen Karli hat sich dem Dresscode schick gemacht.

Starting-Five: Aher Uguak, Jonas Richter, Wes Clark, Arnas Velicka, Minde Susinskas

Tipp Off: Chemnitz macht den Anfang – etwas wild. Arnas Velicka verliert den Ball unter dem Korb. Heidelberg nutzt das aus (0:2). Jonas Richter eröffnet den Abend für seine Mannschaft (2:2). Beide Mannschaften begegnen sich in der Anfangszeit auf Augenhöhe (4:4). So manch ein Pass will nicht allerdings auf beiden Seiten noch nicht ganz gelingen. Minde Susinskas bricht das Eis an der Dreierlinie, macht die ersten Punkte von Außen (9:6). Die Stimmung zwischen beiden Mannschaften bleibt von Minute 1 an angespannt. Offene Lücken in der Heidelberger Verteidigung lassen Nelson Weidemann gleich zweimal hintereinander gewähren, NINERS mit einem schnellen 4-0-Lauf (13:8). Die ersten zehn Minuten enden mit Gleichstand. Die NINERS können ihre Führung nicht halten (19:19).

Q2: Nelson Weidemann holt die Führung vorerst zurück (22:19). In der Verteidigung läuft es jedoch noch nicht ganz so perfekt, zu viele Chancen ergeben sich für die Gäste aus Heidelberg. Trostpflaster bleibt bislang aber die Wurffreude und Einsatzbereitschaft in den Offensivrebounds (30:23). Am Rande bemerkt: Die Schiri-Leistung lässt bis dato etwas zu wünschen übrig. Akeem Vargas (Heidelberg) gießt noch einmal Öl ins Feuer der bereits aufgeheizten Stimmung. Dominic Lockhart bringt das nicht aus der Ruhe, trifft für drei (33:28). Arnas Velicka setzt dem die Krone auf (36:30).

Chemnitz kann seine Führung weiter ausbauen. Aktuell bester NINERS-Schütze ist Nelson Weidemann mit zehn Punkte, der zum 42:35 trifft. Die Heidelberger kämpfen sich immer wieder heran an ihre Gastgeber heran, wenn auch mit Freiwürfen (42:41). Die Trefferquote bei Chemnitz nun etwas auf Eis gelegt – das liegt hoffentlich nicht an den Wintertrikots. Heidelberg taut derweil wieder auf (42:47).

Auch ein erfolgreicher Treffer von Mario Filipovity (44:47), der vermutlich den Weg aus dem Kühlschrank gefunden hat, kann die Führung kurz vor Halbzeitpause nicht zurückholen. Stand zur Pause: 44:49 – zugunsten der Heidelberger.

Q3: Was bei Chemnitz nicht in der Verteidigung klappt, gelingt ihnen von außen (47:51). Die Gäste glänzen in den ersten Minuten nach der Pause mit zwei Air Balls, die den Korb weit verfehlen. Chemnitz nun auf vier Punkte ran (49:53), nutzen die wilde Phase der Gäste aus (51:53). Der Kampf unter dem Korb bleibt heute hart für die Chemnitzer, suchen den Weg für eine freie Lücke an der Dreierlinie. Aher Uguak (NINERS) probiert es dann doch mal in Korbnähe (53:53). Der Vorsprung bleibt ihnen aber bisher wieder verwehrt, Heidelberg bekommt die einfachsten Punkten (53:60). Uguak nimmt sich ein Herz und zimmert den Ball mal mit Schwung in den Korb (55:60). Gemeinsam mit Nelson Weidemann (59:60) gelingt ihm eine Rückholaktion der Führung, trifft noch einmal beherzt und holt noch ein Foulpünktchen heraus (62:60). Der Kanadier will es heute wissen, setzt noch mal für drei an (69:63, holt sich damit die Topscorer-Position. Das dritte Viertel geht nun diesmal an Chemnitz. Die haben sich den Vorsprung erkämpft.

Q4: Das letzte Viertel beginnt mit einer schlechten Nachricht. Was Clark (NINERS) verlässt das Feld humpelnd, drücken wir die Daumen, dass das nur das Aus für ihn in diesem Spiel bedeutet.. Gute Besserung gehen raus an dich Wes!

Derweil können die NINERS ihre Führung trotzdem ausbauen (73:66). In den Offensive-Rebounds bleiben sie weiterhin wach, Minde rettet den Ball, trifft zum 75:68. Und auch Kevin Yebo ist in diesem Modus, inklusive zwei Freiwürfe (77:68) und nach einem erneuerten Rückholspiel das Double (79:68). Die Verletzung von Wes Clark hat die Verteidigung der Chemnitzer wachgerüttelt. Die ist nun da, lieber spät als nie. Und in den letzten vier Minuten wichtiger denn je in diesem Spiel (81:68).

Jonas Richter zum 85:76 – wichtiger Treffer. Noch 1.35 Minuten auf der Uhr. Die Foulgrenze ist erreicht. Noch eine halbe Minute ist zu spielen. Chemnitz 87, Heidelberg 78. So bleibt es auch. Die Chemnitzer können nach einer hart erkämpften Rückholoffensive den Sieg einfahren.

Zu sehen bekommen haben das heute insgesamt 2.957 Zuschauer.