Start Zwickau Interview mit Band-Leader Tom Klee
Artikel von: Redaktion
20.10.2016

Interview mit Band-Leader Tom Klee

Tom Klee. Foto: tsc
Tom Klee. Foto: tsc

Zwickau. Ein Dortmunder leitet eine Big-Band, für deren Name und Entstehen der größte und ohne Zweifel schönste Terrassensaal Westsachsens Pate stand, deren achtzehn Musiker fast ausnahmslos aus Berlin kommen und die ihre Premiere in Zwickau in der „Neuen Welt“, logischerweise auf der „Namens-Paten-Bühne“, geben. Sie präsentieren mit „the last night“ nicht irgendeine letzte, sondern eine Nacht mit Titeln a la James Last. Allein diese Umstände machen neugierig auf ein Interview mit dem Bandleader der Ballhaus-Big-Band – Tom Klee.

Aus heutiger Sicht ein tolles Zusammenspiel genannter Eckpunkte?
Da Idee und Management von zwei ehemaligen Zwickauern kommen… alles gut!

Wie schwierig war es, alle Musiker für die James-Last-Tribut-Idee zu begeistern?
Das haben Stefanie Seidel und Philipp Dammowski alles gehandelt und sind überall sofort auf offene Ohren gestoßen.

Ein erklärbares Phänomen?
Big-Band-Sound ist immer begeisternd, erst recht, die Art und Weise, wie sie James Last geprägt hat.

Die klassische Besetzungszahl einer Big Band lautet 16 – warum 18?
Je mehr, desto besser, fülliger der Sound. Irgendwann kommen evtl. noch Streicher hinzu, wie bei Last auch.

Wann gab´s das erste gegenseitige Kennenlernen?
Vor gut einem Jahr, gleich vor Ort, sofort mit einer Probe.

Mit der location zufrieden gewesen?
Ein wirklich tolles Haus, das uns mit Stolz erfüllt, mit dem Namen Ballhaus-Big-Band intuitiv darauf zu verweisen.

…und dafür und die Stadt zu werben?
Selbstverständlich werden wir unsere Wurzeln nicht verleugnen.

Tom Klee ist im Westsächsischen doch eher unbekannt und hat welches musikalische Feedback?
Selber bin ich Saxophonist, habe in Big-Bands gespielt und die eine oder andere, wie die der Uni Köln, geleitet… und James Last ist glaube ich genau mein Ding!

Wann und warum dieses Faible entdeckt?
Diese universelle Offenheit für Interpretation, alles sich in diesem Genre Bietende zu integrieren, es dabei unkompliziert zu belassen und mit ehrlichem Handwerk zu versehen… wen das nicht fasziniert, ich weiß nicht?! Und nun nach seinem Tod diesen, seinen Style weiterleben zu lassen, zu beleben, das ist doch wunderbar. Gut das Philipp und Stefanie diese Idee hatten.

Auf was kann sich das Publikum freuen?
Auf einen beschwingten Abend. Wir werden achtzehn Titel aus dem umfangreichen Last-Repertoire, teils in seinem Stil variiert, spielen. Vor allem wollen wir den typischen Happy Sound verbreiten, die Lockerheit und den Charme, die viele Arrangements dieses großen Musikers innehatten.

Wer übernimmt gelegentliche Gesangsparts?
Ich um Himmels Willen nicht. Nein, es wird wohl ein rein instrumentales Vergnügen, allerdings mit drei netten Saxophonistinnen in der ersten Band-Reihe. tsc