Start Erzgebirge Johanniter stark bei Retter-Olympiade
Artikel von: Redaktion
06.06.2016

Johanniter stark bei Retter-Olympiade

Retter-Olympiade
Die Johanniter aus dem Erzgebirge sicherten sich bei der Retter-Olympiade in Wittenberg zwei erste Plätze. Foto: Johanniter Erzgebirge

Aue / Wittenberg. Tagsüber floss der Schweiß, abends dann die Freudentränen: Bei der Retter-Olympiade am Samstag in der Lutherstadt Wittenberg haben sich die Johanniter-Mannschaften aus Aue eine beeindruckende Platzierung erkämpft. In der Kategorie B der Ersthelfer unter 19 Jahren sicherten sich die Retter gegen harte Konkurrenz die ersten beiden Plätze.

Mannschaftsführerin Barbara Peters kann es immer noch nicht fassen: „Wir sind total begeistert! Es ist einfach toll, diesen Teamgeist zu erleben – und dann auch noch vor mehr als 500 Johannitern auf der Bühne zu stehen, ist einfach sensationell. Wenn man Gutes tut und dafür auch noch geehrt wird, ist das doppelt so motivierend!“ In vielen langen Übungsabenden hatten sie sich intensiv auf den Wettkampf vorbereitet. „Der Wettbewerb der Mannschaften war in diesem Jahr unglaublich hart und die gezeigten Leistungen auf extrem hohem Niveau“, freut sich Peter Appelt, Landesausbildungsleiter der sächsischen Johanniter.

Die Aufgaben an die Retter waren ebenso vielfältig wie herausfordernd: Auf verschiedenen Praxis-Stationen mitten im historischen Stadtkern von Wittenberg mussten die Teilnehmer täuschend echt geschminkte Schauspieler aus Notlagen retten, Krankheitsbilder erkennen und Wunden behandeln. Die insgesamt 38 Mannschaften aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen stellten sich außerdem einem kniffligen Theorie-Test, wo sie ihre Fachkenntnis einzelner Symptome und konkreter Behandlungsmöglichkeiten beweisen konnten.

Besonderes Highlight: der Trageparcours. Eine schwere Krankentrage musste über Hindernisse, durch Engstellen und unter einem Netz hindurch getragen werden – möglichst erschütterungsfrei. Alle Johanniter-Retter schnitten mit Bravour ab und verschütteten kaum einen Tropfen aus dem auf der Trage aufgeschnallten Wassergefäß.

Lohn der Mühe: Neben Geldpreisen für die Mannschaftskasse aus der Hand des Landesvorstands dürfen sich die erstplatzierten Mannschaften auf den nächsten Wettkampf freuen. Beim Johanniter-Bundeswettkampf im Herbst 2017 werden sie erneut um einen Podiumsplatz kämpfen – dann sogar gegen bundesweite Konkurrenz.