Start Mittelsachsen Joshua Bauer im Moto3-Team von Emilio Alzamora
Artikel von: Redaktion
21.01.2016

Joshua Bauer im Moto3-Team von Emilio Alzamora

Joashua Bauer Moto3 Beon
So sieht das neue „Einsatzgerät“ der Marke BeOn von Joshua Bauer aus, das er in der internationalen spanischen Meisterschaft fahren wird. Foto: ADAC Sachsen Leistungszentrum Motorsport

Spanien/Sachsen. Joshua Bauer schlägt in seiner Motorsportkarriere ein neues Kapitel auf. Das 12 Jahre alte sächsische Talent aus Limbach im Vogtland fährt in der Saison 2016 für den renommierten spanischen Rennstall Monlau-Competition von Emilio Alzamora. Joshua Bauer wird für das Team in der spanischen Meisterschaft Klasse “PreMoto3” mit einer 250-ccm-Viertaktmaschine der Marke BeOn an den Start gehen. Der Nachwuchspilot, der 2015 für das dVRacing Team startete, hatte im vergangenen Jahr durch herausragende Leistungen in der spanischen 80-ccm-Meisterschaft auf sich aufmerksam gemacht. Joshua Bauer wurde im Gesamtklassement Vierter, holte in Alcarras einen Laufsieg und brillierte mit einigen Pole Positionen/Rundenrekorden in seiner Klasse. Spaß am Motorradfahren hatte der kleine Vogtländer bereits mit knapp fünf Jahren gefunden, als ihn sein Vater das erste Mal auf ein Pocket Bike setzte.

Das Estrella-Galicia-Team von Emilio Alzamora gehört weltweit zu den führenden Rennställen. In der Motorrad-Weltmeisterschaft ist es seit Jahren eine feste Größe. 2015 schickten die Spanier in der Moto3 ihren Landsmann Jorge Navarro und Fabio Quartararo aus Frankreich ins Rennen. Sie beenden die Saison auf den Rängen 7 und 10. In der Moto2 gingen Esteve Rabat (WM-Dritter) und Alex Marquez (14.), der Bruder des zweifachen Weltmeister Marc Marquez, an den Start. Bekanntschaft mit dem Team wird Joshua Bauer das erste Mal vom 25. Bis 29. Januar machen. Dann treffen sich in Barcelona alle Fahrer zum Cross-/Dirttrack fahren und um ein ausgiebiges Fitnessprogramm zu absolvieren.

Joshua Bauer: “Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung. Ich kann es kaum erwarten, erstmals auf der neuen Maschine zu sitzen. In so einem professionellen Umfeld seinen Sport ausüben zu können, ist für einen jungen Fahrer wie mich ein Traum. Ich hoffe, dass ich auch in der neuen Klasse eine gute Rolle spielen kann.”

Dirk Reißmann, Chef des ADAC-Leistungszentrums Sachsen: “Wir sind froh, dass der Wechsel ins Monlau-Team geklappt hat. Joshua kann sich in Spanien mit den Besten seines Alters messen. Etwas Besseres kann es für ihn nicht geben. Er hat hier super Möglichkeiten, sich fahrerisch und sportlich weiterzuentwickeln. Das ADAC Sachsen Leistungszentrum wird ihn auf seinem Weg weiter tatkräftig unterstützen.”

Vater Patrick Bauer: “Es wird für Joshua eine anstrengende Saison. Es wird vor allem nicht leicht, Sport und Schule unter einen Hut zu bekommen. Meine Frau Jana und ich werden ihn nach besten Kräften unterstützen. Das hat bisher gut geklappt. Warum nicht auch jetzt. Schließlich haben wir alle Benzin im Blut.”

In der PreMoto3 wird mit Viertakt-Motorrädern mit 250 Kubikzentimetern Hubraum gefahren, die maximal 36 PS Leistung haben. Die hochkarätige und international besetzte Meisterschaft wird in Spanien ausgetragen und gilt unter Fachleuten als optimale Vorbereitung auf die Moto3-Klasse.