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Artikel von: Sven Günther
26.08.2021

Jung-Journalist trifft Alt-Rocker

Es war ein Gespräch der Generationen. Jung-Journalist Sebastian Broers befragte Alt-Rocker Dieter “Maschine” Birr, den legendären Frontmann der Puhdys. Fotos: Ben Wolf/privat

Birr plant neues Album 2022

Region. Es war ein Gespräch der Generationen. Jung-Journalist Sebastian Broers befragte Alt-Rocker Dieter “Maschine” Birr, den legendären Frontmann der Puhdys.

WOCHENENDSPIEGEL:
Können Sie mir sagen, warum sich vielleicht auch 20-jährige Ihre Musik anhören sollten?

DIETER BIRR:
Wir haben nie den Anspruch erhoben, dass wir unbedingt die 20-Jährigen erreichen wollen. Musik spricht jemanden an, egal wie alt er ist. Wir haben allerdings auch festgestellt, dass in unseren Konzerten auch jüngere Besucher vertreten sind. Entweder man findet meine Musik gut oder eben nicht. Ich glaube, jede Generation hat da ihre eigene Musik und Helden.
Ich bin froh darüber, dass ich in meinem Alter noch so eine große Fangemeinde habe, das Glück haben nicht alle.

WOCHENENDSPIEGEL:
Sind Sie auf Instagram, TikTok, YouTube oder Facebook zu finden und falls ja, wie viele Follower haben Sie dort?

DIETER BIRR:
Natürlich nutze auch ich Social Media. Auf Facebook zum Beispiel habe ich aktuell über 51.000 Follower. Mit TikTok habe ich eher nichts zu tun.
Auf YouTube hat das Video „Matrosenweihnacht“, welches 2018 mit Kerstin Ott entstanden ist sogar über 4,5 Millionen Aufrufe.
Schade finde ich nur, dass dann oftmals gleich so ein Konkurrenzdenken stattfindet. Es kommt überhaupt nicht darauf an, wie viele Tausend Klicks man mehr oder weniger hat.

WOCHENENDSPIEGEL:
Ich habe erfahren, dass Sie am 28. August in Olbernhau auftreten werden. Erfahren ihre Fans da vielleicht etwas, was sie nicht ohnehin schon wissen?

DIETER BIRR:
Die Fans, welche sich mit uns oder mir beschäftigen, wissen natürlich schon eine ganze Menge, jedoch kann keiner alles wissen.
Viele Fans meinen, jede Talkshow sei ein wenig anders und manchmal wird ja vielleicht etwas zum Besten gegeben, was vorher eben noch nicht bekannt war.
Es gibt allerdings viel Neues zu erzählen. Unsere letzte Talkshow war Anfang 2020 und danach ist erst mal Schluss gewesen. In der darauffolgenden Zeit hat sich eine ganze Menge geändert. Man kann viel über die Corona Zeit reden, oder über die gemeinsamen Konzerte mit Uwe Hassbecker unter dem Motto „MASCHINEintim“.
Die Leute interessieren sich oft auch für die Arbeit im Studio, sprich, wie entsteht so ein Song eigentlich.

WOCHENENDSPIEGEL:
Sind denn auch in Zukunft weitere Alben geplant? Wenn ja, werden dies dann eher Soloalben sein, oder ziehen Sie es vor, mit anderen Musikern zusammenzuarbeiten?

DIETER BIRR:
Ich arbeite derzeit an einem neuen Album, das wird allerdings erst im nächsten Jahr erscheinen. Ein Song davon wurde allerdings bereits veröffentlicht. Der Song heißt „Bessere Tage“, diesen werde ich vermutlich auch bei der kommenden Talkshow in Olbernhau spielen.
Einige Songs vom Album sind bereits im Studio aufgenommen. Es werden natürlich auch wieder viele Gäste mit dabei sein, wie Uwe Hassbecker, Lukas Schaaf, Marcus Gorstein und Felix Lehrmann.

WOCHENENDSPIEGEL:
Ihren Spitznamen „Maschine“ haben Sie ja von einem Bandkollegen erhalten, nachdem er Sie als „Fressmaschine“ betitelt hatte. Meine Frage dazu wäre, essen Sie denn auch heute noch so viel wie damals und was sind Ihre Leibspeisen?

DIETER BIRR:
Ich esse alles, was gebraten ist sehr gerne wie Currywurst, Buletten, Steak, Schnitzel. Hin und wieder esse ich auch mal eine Pizza oder Pommes frites. Ich bin mir dabei natürlich völlig im Klaren darüber, dass man in meinem Alter da ein wenig aufpassen muss.