Start Zwickau Junge Kirchbergerin verrät auf der Zwickauer Baumesse Tipps zur Immobilienfotografie
Artikel von: Judith Hauße
15.03.2019

Junge Kirchbergerin verrät auf der Zwickauer Baumesse Tipps zur Immobilienfotografie

Freya Block (23) beim Fotografieren einer Immobilie in Hirschfeld. Fotos: Judith Hauße

Wer kennt es nicht: Auf der Suche nach der geeigneten Wohnung oder dem perfekten Eigenheim kommen viele an eines kaum vorbei, dem zumeist stundenlangen Durchforsten zahlreicher Immobilienportale im Netz. Und wenn das nicht schon reicht, stößt man dann auch noch beim Durchklicken der Angebote auf so manch skurriles Bild. Klick. Und noch eins. Klick. Da schon wieder! Unvorteilhafte Bilder von Immobilien gibt es derzeit zur Genüge. Ob schlechte Auflösung, dunkle, überbelichtete oder gar chaotische Zimmerecken – das Word Wide Web ist voll damit. Fotografin Freya Block aus Kirchberg kennt das Problem und weiß: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance“.

Die 23-Jährige hat sich inzwischen als Fotografin ebenso darauf spezialisiert, Häuser und Wohnungen so realistisch und positiv wie möglich wirken zu lassen. „Viele private Makler legen viel Wert auf das Exposee ihrer Immobilien und haben oft nicht die Zeit, sich gleichzeitig auch intensiv mit deren optischen Eindruck zu beschäftigen. Bei vielen Inseraten entsteht so zumeist ein vollkommen falsches Bild der Außen- und Innenansicht“, erklärt Block. Am Wochenende vom 15. bis 17. März ist Block gemeinsam mit der Immobilienmaklerin Anja Roocke auf der Baufachmesse in der Zwickauer Stadthalle. Dort verrät sie in ihrem Vortrag Tipps zur optimalen Immobilienfotografie beim Verkauf.

Fotografin Freya Block verrät auf der Zwickauer Baufachmesse vom 15. bis 17. März Tipps rund um das Thema Immobilienfotografie.

Freya Block hat bereits im Alter von 11 Jahren ihre Leidenschaft zur Fotografie entdeckt. Sie stammt ursprünglich aus Frankfurt a.M., zog dann aber vor 13 Jahren zusammen mit ihren Eltern nach Kirchberg, von wo aus sie seit einigen Jahren als Fotografin auf verschiedenen Events und Hochzeiten der Umgebung sowie überregional unterwegs ist. Zur Immobilienfotografie ist die 23-Jährige vor allem durch ihre Eltern gekommen. „Auf der Suche nach einer passenden Immobilie sind beide auf diversen Webseiten immer wieder auf so manche skurrile Bilder gestoßen, die die Immobilien oft unvorteilhaft wirken ließen. Sie waren entweder zu dunkel, überbelichtet oder es wurden zur Freude von Einbrechern, zu viele private Dinge offen gelegt“, erklärt Block und betont daher: „Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Dabei geht es nicht darum, aus einer Baracke ein Schloss zu zaubern. Doch die Fotos von Immobilien sollten einen realistischen und vor allem positiven Einblick in das Äußere und Innere des Hauses bzw. der Wohnung geben.“

Sie weiß: Hinter jeder Immobilie verbergen sich oft kleine Geschichten, die ihren Beruf oft zu etwas ganz Besonderes werden lässt, verrät Block und erzählt von einem Gebäude, das sie erst kürzlich vor ihrer Linse hatte. „Von Außen machte es einen unscheinbaren Eindruck. Aber im Inneren war alles in einem wunderschönen italienischen Stil gestaltet. Das war sehr beeindruckend.“
Inzwischen arbeitet sie mit vielen Immobilienmaklern zusammen. „Viele sind dankbar, weil sie oft nicht die Zeit oder Qualifikation haben, ihre Immobilien so zu fotografieren, dass Interessenten einen realen Eindruck bekommen. Dies kann sowohl für die Suchenden als auch für den Makler selbst einen Mehrwert haben“, sagt Block.

Seit Freitag, 10 Uhr hat die Baufachmesse in der Zwickauer Stadthalle täglich bis Sonntag, 18 Uhr geöffnet. Über hundert Aussteller aus der Branche sind mit dabei, von Handwerker, Investoren über Bauträger und Finanzierer. Auch das Stadtplanungsamt sowie das Liegenschafts- und Hochbauamt der Stadt Zwickau präsentieren sich wieder an einem Messestand. Dabei werden unter anderem Informationen zu aktuellen Baugrundstücken ausliegen. Zudem können sich Interessierte beispielsweise auch über den Neubau der Kita „Apfelbäumchen“ und den Anbau eines Integrationszentrums an die bestehende Kita „Kuschelkiste“ informieren.