Start Katze auf Dach sorgt für riskanten Feuerwehreinsatz
Artikel von: Redaktion
17.01.2017

Katze auf Dach sorgt für riskanten Feuerwehreinsatz

Aue. Gegen 22:45 Uhr wurden die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Aue wiederholt zu einem Einsatz in die Mozartstraße nach Aue gerufen. Eine Katze ist auf einem Dach im Schnee ins Rutschen gekommen und blieb auf einer Dachgaube im Schnee liegen. Bereits 08:00 Uhr waren Kameraden der FFW Aue vor Ort, konnten aber aufgrund der Wetterlage und der verschneiten Straße ihre Drehleiter nicht sicher am Hang in Stellung bringen.

Da für die Nacht aber eisige Minusgrade angesagt sind und die Katze noch immer auf dem Dach lag, versuchte man es erneut. Nicht ohne Risiko. Durch die Schneeberge am Straßenrand und die somit weiter auf der Straße parkenden PKWs, war es nur schwer die Drehleiter richtig zu sichern. Beim ersten Versuch flüchtete die Katze plötzlich auf das Dach eines benachbarten Gebäudes. Die Feuerwehrmänner setzten die Drehleiter um und versuchten die Katze auf dem Dach zu fangen. Leider ohne Erfolg.

Die Katze verkrümelte sich auf die andere Seite des Daches. Auch die guten Zurufe der Besitzer und das Anlocken mit Futter blieben leider ohne Erfolg. Nach 2 Stunden bei -6 Grad beendeten die Kameraden der Feuerwehr und die Polizei den Einsatz. Die Besitzerin der Katze will nun mit den Nachbarn in Kontakt treten, um wenigstens durch die Fenster Futter bereitstellen zu können. Vielleicht findet sie ja bei den Nachbarn in die geheizten Wohnräume zurück.

Update: Die Katze ist heute früh wieder wohlbehalten in die Wohnung der Besitzerin zurückgekehrt. Nach Diskussionen in sozialen Netzwerken über Notwendigkeit und Schaden/Risikobewertung sollte allerdings noch einiges erwähnt werde. Die Feuerwehr hilft jederzeit gern Menschen und Tier. Hier muss man allerdings eine eventuell gegebene unverhältnismäßige Gefährdung für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren abwägen. Denn sobald sich die Situation als eine Gefährdung für die Kameraden darstellt, sind auch hier die Grenzen schnell erreicht. Nach Angaben der Feuerwehr befand sich die Katze in keiner akuten Gefahrenlage und kehrte heute früh selbstständig wieder zurück. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass die Besitzer der Katze für den Einsatz bezahlen müssen.