Kleine Raupe ist glücklich
Zwickau. „Endlich sind die Wände schwarz“, dieser Satz kam wie ein Freudenschrei aus Puppentheater-Direktorin Monica Gerboc (rechts auf dem Foto) auf die Frage, was für sie das Tollste am frisch sanierten Theater ist. Vorher waren diese nämlich weiß und viele künstlerische Umsetzungen nicht möglich gewesen. Und auch sonst hat sich Vieles in und an dem Haus in der Gewandhausstraße 3 in den vergangenen zwei Jahren getan.
Durch die Herauslösung aus dem Theater Plauen-Zwickau im Jahr 2016 war es notwendig geworden, das Puppemtheater abzugrenzen. Dies bedeutete die Trennung der Medien, Herstellung neuer Hausanschlüsse und die Erweiterung der Räumlichkeiten. Bisher genutzte Bereiche wie Werkstatt, Ticketing oder Buchhaltung standen nicht mehr zur Verfügung. Jetzt gibt es zusätzlich
einen Probenraum und Platz für die so geliebte Theaterpädagogik.
Natürlich wurde von den 1,9 Millionen Euro in Brandschutz und Barrierefreiheit investiert. „Und
auch, wenn es zuvor heftige Diskussionen über die Abspaltung gab, so zeigt sich hier, dass eine Trennung auch was Gutes bringen kann“, resümierte Wissenschaftsministerin Eva Maria Stange.
Das riesige Eröffnungsspektakel gibt es im Oktober zum Internationalen Puppentheaterfestival. aj