Start Zwickau Klepsch: "Wie geht gute Pflege?" - Gesundheitsministerin zu Gast beim Pflegedialog in Werdau
Artikel von: Judith Hauße
05.11.2018

Klepsch: “Wie geht gute Pflege?” – Gesundheitsministerin zu Gast beim Pflegedialog in Werdau

Gesundheitsministerin Barbara Klepsch nahm an einen von fünf Themen-Workshops beim heutigen Pflegedialog teil. Fotos: Judith Hauße

Es war die bereits vierte Ausgabe von insgesamt 13 der landesweiten Dialogreihe “Gutes Leben im Alter”, zu der die Sächsische Gesundheitsministerin Barbara Klepsch am heutigen Abend zu Gast im Landratsamt Zwickau, Standort Werdau war. Ziel der Veranstaltung war es, Raum für Gespräche mit pflegenden Angehörigen, Pflegekräften sowie zahlreichen Expertinnen und Experten zu schaffen.

“Wir kommen ganz bewusst in die Region. Wir wollen zuhören, mit den Menschen diskutieren – denn wir wollen wissen, wen und was es vor Ort konkret braucht, damit wir in Sachsen für alle Menschen ein gutes Leben im Alter, Hilfebedürftigkeit und Pflege ermöglichen können”, so die Gesundheitsministerin in ihrem Grußwort am Nachmittag.

Schließlich trafen sich lokale Experten und Expertinnen, darunter unter anderem Pflegefachkräfte, Kreisverbände, Vereinsvorsitzende sowie Stellvertretende der Krankenkassen, um sich zunächst über aktuelle Herausforderungen in der Pflege, sowie über Chancen der Vernetzung und des Austausches innerhalb der gesundheitlichen Infrastruktur zu diskutieren. Auch Fragen, wie zum Beispiel: Inwieweit lassen sich Pflegeberatungen transparent und bedarfsgerecht gestalten?  Welche Helferstrukturen existieren bereits oder müssen angestrebt werden? Welche Entlastungsangebote lassen sich in der Versorgungslandschaft von Pflegediensten und Pflegeheimplätzen sowie im Bereich der Palliativ- und Hopizversorgung finden bzw. neugestalten? etc.

Sachsen ist das Bundesland mit dem dritthöchsten Altersdurchschnitt. Aktuell liegt das Durchschnittsalter bei 46,7 Jahre, mit Tendenz steigend auf 47, 6 im Jahr 2030. Im Landkreis Zwickau beträgt das Durchschnittsalter bereits jetzt schon 48,2, mit der Prognose für 2030 bei 50,5 Jahre.  Damit ergeben sich enorme Herausforderungen in der Pflegelandschaft sowie ein steigender Bedarf an Pflegepersonal.