Start Zwickau Klinik-Chef steht auf Adidas „Samba“
Artikel von: Redaktion
05.01.2024

Klinik-Chef steht auf Adidas „Samba“

Prof. Dr. med. Andreas Wolfgang Reske (rechts) übernimmt das Amt des Ärztlichen Direktors und löst damit Dr. med. Karsten Fröhlich ab. Foto: HBK

Neuer Ärztlicher Direktor am Heinrich-Braun-Klinikum gewählt

Zwickau. Wenn man nach den Schuhen urteilt, ist er ein Prof. Dr. med Supercool. Prof. Dr. med. Andreas Wolfgang Reske ist ab dem 1. Januar der neue Ärztliche Direktor am Heinrich-Braun-Klinikum, trägt auf dem Übergabe-Foto angesagte Adidas „Samba“. Prof. Dr. med. Andreas Wolfgang Reske wurde im November von den Chefärzten des Klinikums für die Nachbesetzung gewählt. Er löst damit den Urologen und Chefarzt Dr. med. Karsten Fröhlich ab, der das Amt seit Oktober 2019 innehatte und das Klinikum durch eine Zeit, geprägt von Coronapandemie und Umstrukturierungen des Unternehmensverbundes, geführt hat. Geschäftsführer Rüdiger Glaß bedankt sich bei Dr. Fröhlich für die professionelle Zusammenarbeit: „Mit seiner besonnenen Art hat Dr. Fröhlich die vielen Herausforderungen der vergangenen Jahre mit Augenmaß bestritten. Ob in der unsicheren Corona-Zeit, beim Um- und Ausbau des Standortes Kirchberg zum Fachklinikum für Neurorehabilitation oder beim Kauf der ehemaligen Paracelsus-Klinik Zwickau – konstruktiv und wertschätzend setzte er sich für die Belange der Ärzteschaft ein und unterstützte die Krankenhausleitung vertrauensvoll bei verschiedenen Fragestellungen.“ Dr. med. Karsten Fröhlich freut sich nun darauf, sich wieder exklusiv seiner Kliniktätigkeit widmen zu können: „Nach vier anspruchsvollen Jahren im Amt des Ärztlichen Direktors möchte ich mich nun wieder auf die Leitung unserer Klinik für Urologie und insbesondere die Weiterentwicklung des Prostatakarzinomzentrums konzentrieren.“ Prof. Dr. med. Andreas Wolfgang Reske, der seit über sieben Jahren als Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am HBK tätig ist, ist das Aufgabenspektrum der Ärztlichen Direktion bereits wohlbekannt.

Bereits seit 2019 Stellvertreter

Seit 2019 hat er das Amt des Stellvertreters inne und gestaltet mit Engagement und Weitsicht die Geschicke des Hauses mit. „Ich freue mich über das mir durch die Wahl entgegengebrachte Vertrauen und auf die nächsten drei Jahre als Ärztlicher Direktor. Durch die Dynamik im Gesundheitswesen wird auch die Zukunft viele Herausforderungen für das Klinikum bereithalten. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass wir gemeinsam das HBK zukunftssicher weiterentwickeln und für die Region weiterhin die exzellente medizinische Versorgung gewährleisten und ausbauen werden“, so Prof. Reske. Auch Bianca Steiner, die kürzlich in die HBK-Geschäftsführung berufen worden ist, zeigt sich zufrieden mit der neuen Besetzung: „Wir freuen uns, dass sich Prof. Reske dieser wichtigen Aufgabe stellt und uns mit seinen fundierten Kenntnissen sowohl bei der Bewältigung von Alltagsfragen als auch der Krankenhausplanung kompetent unterstützt, und wünschen ihm viel Erfolg und gutes Gelingen bei der Ausübung dieser zusätzlichen zentralen Position.“ Die Stellvertretung der Ärztlichen Direktion teilen sich Privatdozent Dr. med. Holger Sigusch, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I, und Dr. med. Maximilian Freiherr von Feilitzsch, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimalinvasive Chirurgie.

Zur Person: Prof. Dr. med. Andreas Wolfgang Reske studierte von 1994 bis 2002 an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und schloss 2003 mit summa cum laude seine Doktorarbeit ab. Anschließend erlangte der gebürtige Dresdner die Vollapprobation als Arzt und war im Rahmen von Stipendien an Universitätskliniken in Schweden und Brasilien tätig. 2007 erhielt er nach erfolgreicher Ausbildung am Universitätsklinikum Leipzig seine Facharztanerkennung für Anästhesiologie und erwarb die Zusatzbezeichnung „Notfallmedizin“. Nach zwei Jahren fachärztlicher Tätigkeit am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden kehrte der Mediziner 2010 zu seinen Wurzeln zurück und arbeitete bis 2016 als Oberarzt am Universitätsklinikum Leipzig. In dieser Zeit erwarb er die Zusatzbezeichnung „spezielle anästhesiologische Intensivmedizin“. Zudem verlieh ihm die Medizinische Fakultät der Universität Leipzig nach der Habilitation 2012 die Lehrbefugnis. Der Mediziner qualifizierte sich zum OP-Manager und übernahm bis 2013 zusätzlich die Tätigkeit als Leiter des OP-Managements. Seit Oktober 2016 hat der heute 50-Jährige die Leitung der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am HBK inne und ist zusätzlich als Hubschrauber-Notarzt tätig. 2018 wurde ihm eine ‚außerplanmäßige Professur‘ der Universität Leipzig verliehen. Der Chefarzt betreut auch am HBK mehrere wissenschaftliche Projekte, ist Autor und Co-Autor von zahlreichen wissenschaftlichen Publikationen in der internationalen und nationalen Fachpresse sowie Mitglied in renommierten Fachgesellschaften.