Artikel von: Redaktion
18.03.2024
Klinikum Mittweida ist Kompetenzzentrum
Kleine Schnitte – viele Vorteile
Mittweida. Die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie im Klinikum Mittweida hat sich dem anspruchsvollen Zertifizierungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) und der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft für minimalinvasive Chirurgie (CAMIC) unterzogen und kürzlich die Anerkennung als Zertifiziertes Kompetenzzentrum für Minimalinvasive Chirurgie erhalten. Das Mittweidaer Klinikum ist damit eines von nur drei Kompetenzzentren in ganz Sachsen, die offiziell diesen Titel führen dürfen. Die minimalinvasive Chirurgie (MIC), häufig auch Schlüssellochchirurgie genannt, fasst Operationstechniken zusammen, bei denen durch kleine Zugänge, sogenannte Trokare, als auch mittels spezieller Instrumente und modernster 3D-Kameratechnik operiert wird.
Die Vorteile dieser OP-Techniken sind unter anderem kleinere Wunden und Narben, weniger Schmerzen, niedrigere Komplikationsraten sowie verkürzte Klinikaufenthalte. Die Zertifizierung wurde auf Initiative von Chefarzt Dr. med. Burghard Jenert und seinem Team angestrebt. Denn eine Vielzahl an Eingriffen, die in Mittweida durchgeführt werden, erfolgen minimalinvasiv. Neben Standardeingriffen wie Gallenblasen-, Leistenbruch- und Blinddarm-OP werden inzwischen auch viele komplexe Operationen am Magen und Dickdarm sowie in der Tumorchirurgie minimalinvasiv mit hochauflösender 3D-Technik durchgeführt. “Neben der technischen und personellen Ausstattung der Klinik waren es vor allem die leitliniengerechte Therapie sowie die Erfüllung und Einhaltung einheitlicher Qualitätsstandards der Fachgesellschaft, die beim Audit vor Ort überprüft und bewertet wurden”, erklärt Dr. med. Burghard Jenert. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren. 2027 erfolgt dann ein erneutes Audit zur Rezertifizierung.